Die Siegel der USK und deren Bedeutung – Farbenfroh und doch sehr wichtig

Das Siegel der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle, kurz USK genannt, ist in Deutschland auf jedem Videospiel zu finden. Die USK ist eine Kontrolleinrichtung, welche die Alterfreigabe für Videospiele regelt.

Ehe ein Spiel mit diesen Siegel verkauft werden kann, müssen jedoch einige Tests durchgeführt und Beurteilungen vorgenommen werden. Felix Falk, der Geschäftsführer der USK hat die dabei die nötigen Informationen kurz zusammengestellt.
Der Sitz der USK liegt in Berlin und die Arbeit wird von der freien Wirtschaft finanziert. Das zu testende Spiel bekommt der Tester der USK bereits vor dem Erscheinen,  und es wird auf seine technische Lauffähigkeit getestet.
Wenn das der Fall sein sollte, wird das Spiel an einen sogenannten „Sichter“ weitergegeben. Dieser wiederum wird dieses Spiel dann komplett durchspielen und einen Bericht darüber schreiben. Im Anschluss präsentiert er das Spiel und seine Erkenntnisse einem Gremium. Weder die USK, noch die Sichter geben eine Altersbewertung ab. Das Gremium besteht aus über 50 neutralen Jugendschutzsachverständigen und sechs Sichtern. Diese dürfen keine Verbindung zur Hard- oder der Softwareindustrie haben.
.Das Gremium entscheidet dann, ob das Spiel ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahren freigegeben wird. Die Siegel der USK sehen aus wie ein auf die Ecke gestelltes Viereck und sind in unterschiedlicher Farbe auf den jeweiligen Spielhüllen gut sichtbar aufgedruckt.
Hierbei werden folgende Farben dem jeweiligen Alter zugeteilt:
Weiß Freigabe ab 0 Jahre
Gelb  Freigabe ab 6 Jahre
Grün  Freigabe ab 12 Jahre
Blau   Freigabe ab 16 Jahre
Rot    Freigabe ab 18 Jahre

Bei der Vergabe des Siegels achtet die USK weniger auf die Moral des Spiels, sondern auf die bleibenden negativen Wirkungen auf Minderjährige. Es gibt es auch Spiele, die nicht komplett durchgespielt werden. Hierbei wird das Spiel nur angespielt und der Hersteller gibt dann die restlichen Informationen zum Spiel der USK weiter.
Aber es gibt jedoch auch Spiele, die in einem Indizierungsverfahren landen. Diese sind dann bereits so weit fragwürdig, dass die USK dabei keine Bewertung geben kann. Hierfür muss erst von anderer Stelle entschieden werden, ob das Spiel überhaupt für den deutschen Markt freigegeben wird und somit in die Bewertung kommt.
Sowohl der Sichter, als auch das Gremium arbeiten ehrehrenamtlich. Die Sichter werden jährlich neu ausgewählt und müssen einige Voraussetzungen für diese Tätigkeit mitbringen. Gute Kenntnisse in Englisch gehören ebenso dazu wie die Fähigkeit zum Multitasking.
Das USK Team hat seit 1994 bei mittlerweile schon über 30000 Verfahren mitgewirkt und besitzt mit über 17 000 Titeln eines der größten Archive für Computer- und Videospiele weltweit. Dies zusammen gewährleistet einen sicheren Käuferschutz für Eltern und Kinder.

Jordan Schiefer, 8d, Werner-V.-Siemens-Realschule, Düsseldorf