Meinung – Bürger sollen nicht für Banker zahlen

Die Finanzmärkte haben einfach zu lange zugesehen. Das haben sie nun davon: die schwerste Krise seit 1929. Alle Feuerwehreinsätze der Zentralbanken und Rettungseinsätze des Staates werden wohl nicht helfen. Und die Krise kann noch sehr lange dauern.

Durch die Rettungsversuche wird alles noch schlimmer, die Minusbeträge werden immer großer, und keiner hat mehr einen klaren Überblick.

Aber wenn alles zusammenbricht, hat man ja noch die deutschen Bürger, die zahlen können. Jeder zahlt 6.000 Euro und die Finanzkrise ist so gut wie behoben. Gute Idee? Von wegen.

Die Schuldigen aus der Bankenwelt sollten zur Kasse gebeten werden und nicht diejenigen, die nichts damit zu tun haben. Aber wenn die Bürger zahlen, ist es politisch wahrscheinlich leichter. Brisant: Wären die Geschäfte der Banken gelungen, hätten die Bürger von den Gewinnen nichts abbekommen.

Nicole Bertges, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium