Immer mehr Menschen spielen Poi und bringen damit ein großes Publikum zum Staunen. Poi sind Schwingelemente, die zur Darbietung von Bewegungskunst dienen. Das Poi-Spielen finden viele Leute interessant und daher findet dieses Hobby immer mehr Anhänger.
Die Maori (Ureinwohner Neuseelands) haben sie schon vor über 1000 Jahren verwendet. Damals noch aus anderen Gründen: Die Frauen benutzten sie, um ihre Handgelenke beweglich zu halten, die Männer, um die Koordination im Kampf zu fördern. Damals bestanden die Poi noch aus einem Stock, der an der Spitze mit Flachs umwickelt war. Grundsätzlich bestehen die Poi heute meist aus Schnüren, an denen unten ein Gewicht befestigt ist. Heutzutage verwendet man Poi meistens, um andere Leute damit zu beeindrucken, aber selber auch Spaß dabei zu haben.
Fesseln kann man die Leute mit verschiedenen Tricks, die mit Feuerpoi besonders gut auf das Publikum wirken.
Feuerpoi kann man in Petroleum tränken, um sie danach anzuzünden. Bei Feuerpoi sind die Schnüre Metallketten und das Gewicht meistens aus Kevlar, einem Stoff, der die Flüssigkeit gut aufnimmt und gut brennt. Deshalb sollte man vor dem Spielen auch Schutzmaßnahmen treffen, wie feuerfeste Kleidung tragen und sich die Haare zusammenbinden und bestenfalls auch noch nass machen.
Die verschiedenen Tricks beeindrucken alle auf verschiedene Art und Weise: der so genannte Butterfly, bei dem man, wie das Wort schon sagt, Schmetterlings-Bewegungen macht, fasziniert die Leute besonders mit Feuer sehr.
Bei dem Verfolger hingegen spielt man einen Poi langsamer als den anderen an seiner Seite vorbei, so dass sie sich praktisch „verfolgen“. Eines der verblüffendsten Kunststücke ist die „Buzzsaw“, bei der man vor seinem Körper sägenförmige Bewegungen ausübt. Es gibt noch viele weitere Tricks und selber kann man auch Neues, Kreatives erfinden.
Die „offene Zeltstadt“ ist eine Jugendmaßnahme in Bergheim. Dort hat sich über mehrere Jahre eine Gruppe zusammengefunden, deren Mitglieder alle mit Poi umgehen können. Da die offene Zeltstadt in den letzten drei Wochen der Sommerferien stattfindet und dass schon seit 30 Jahren, hat man dort viel Zeit zum Üben. Aber auch für vieles anderes. (zeltstadt.woanders.org)
Mittlerweile hat die Gruppe über 40 Mitglieder, die über eine Gruppe in Facebook kommunizieren. Der erste „große“ Auftritt dieser Gruppe war am Abschlussabend in der „offenen Zeltstadt“. Aber auch bei ganz kleinen Veranstaltungen gab es schon Auftritte. Bis jetzt noch ohne Geldeinnahmen, sondern einfach nur aus Spaß. Aber vielleicht kommt diese Gruppe irgendwann mal groß raus…
Corinna Hefner, Düsseldorf, Gärres-Gymnasium