Rheinbahn – Oft zu spät

Die Rheinbahn veröffentlichte im Sommer dieses Jahres eine neue Werbekampagne der Agentur TBWA – der Slogan:

„Ich fahr doch nicht selbst!“.

Sie preiste an, dass sie zum Schuljahreswechsel pünktlicher denn je sein und das Streckennetze verbessert werden sollte. Alles schön und gut.

Ich, Schüler des St.-Ursula-Gymnasiums Düsseldorf, finde, dass keine dieser Versprechen eingehalten wurden: Nach eigener Erfahrung hat nach dem Jahreswechsel jede dritte U-Bahn leichte Verspätung (ein bis drei Minuten) und jede fünfte U-Bahn starke Verspätung (ab fünf Minuten).

Es wundert mich kaum, dass diese Versprechen nicht eingehalten wurden, da die Rheinbahn schon seit Ewigkeiten Probleme mit der Pünktlichkeit hat:

Wenn der erste Schnee im Winter fällt, denkt die Rheinbahn „Schnee, das hatten wir ja noch nie! Was sollen wir bloß tun?“ Dieses Verhalten zeigt die Rheinbahn bei jedem außergewöhnlichen Wetter-Phänomen.

Diese Verspätungen führen zu massiven Problemen in der Schule: Im Durchschnitt kommt pro Tag eine Person wegen Bahnverspätungen zu spät.

Anstatt sich dauernd neue Image-Kampagnen auszudenken, sollten die Verantwortlichen dafür sorgen, dass die Bahnen rechtzeitig eintreffen. Dies würde ihr Image deutlich verbessern.

Im Falle, dass diese Versprechen, also vor allem die garantierte Pünktlichkeit der Züge, eingehalten würden, wäre ich bereit, einen höheren Preis zu zahlen.

Durch diverse Werbekampagnen wie die oben genannte wird jedoch nur Enttäuschung und Spott erzeugt.

Moritz Altrogge, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium