Volkskrankheit – Diabetes – Was ist das?

Es gibt zwei Arten von Diabetes, Typ 1 und Typ 2. Während man Typ 1 meistens im Kindesalter oder Jugendalter bekommt, bekommen Typ 2 meistens ältere oder fettleibige Menschen.

Es gibt verschiedene Behandlungsarten: Bei Typ 1 wird Insulin gespritzt, bei Typ 2 werden überwiegend Tabletten eingenommen und gelegentlich Insulin gespritzt. Es gibt zwei verschiedene Broteinheiten für Typ 1 und Typ 2.

Man berechnet Broteinheiten, indem man 10 Gramm mal Kohlenhydrat berechnet, gleich eine Broteinheit.

Anzeichen für Diabetes von Typ 1 sind starke Gewichtsabnahme und das Gefühl, man verdurstet und trinkt deshalb sehr viel. Man muss ständig auf die Toilette und isst sehr wenig. Anzeichen bei Typ 2: Man nimmt zu und hat Probleme beim Abnehmen. Bei einem Diabetiker, der diese Erkrankung schon vom Kindesalter an hat, ist meistens die Bauchspeicheldrüse kaputt (Typ 1) und man muss deswegen Insulin spritzen oder pumpen. Bei den Älteren oder Fettleibigen (Typ 2) ist das anders. Da produziert die Bauchspeicheldrüsse zuwenig Insulin.

Als Diabetiker kann man sogenannte Zuckerschocks bekommen. Es gibt zwei Arten dieser Schocks: Erstens ohnmächtig werden aufgrund einer Unterzuckerung, das heißt, der Diabetiker hat zuviel Insulin im Körper. Aufgrund zuwenig Kohlenhydrate. Zweitens eine Überzuckerung (Glykämie) oder zuwenig Insulin. Zuviel Kohlenhydrate im Körper verursachen Zucker im Urin und Durstdränge.

Ein Diabetiker muss mindestens vier- bis fünfmal am Tag Blutzucker messen. Alkohol zieht den Zucker erst hoch und dann nach ein Paar Stunden den Zucker ganz tief. Da viele nicht wissen, dass der Zucker später runter geht, spritzen sie Insulin und fallen dann um. Dann muss reine Spritze gesetzt werden gegen die Unterzuckerung und erst nach 15 Minuten darf man einen Krankenwagen rufen, aber nur, wenn die das Mittel nicht wirkt. Bei einer Unterzuckerung helfen oft Traubenzucker und 100 prozentige Natursäfte. Anzeichen einer Unterzuckerung sind Zittern, Schweißausbrüche, Aggressivität und Benommenheit.

Maria B. erzählt: „Ich erkrankte mit neun Jahren an Diabetes Typ 1. Ich lebe schon seit 25 Jahren mit Diabetes. Am Anfang war es schwer, aber mittlerweile habe ich einen Mann und zwei Kinder und gelernt mit der Krankheit umzugehen.“

Michelle Reiners, Düsseldorf, Justus-von-Liebig Realschule