Soziales – Kleine Samariter

Gutes tun. So lautet das Motto der Klassen sechs bis neun der Internationalen Schule von Düsseldorf. In einem halben Jahr müssen die Schüler in und außerhalb der eigenen Schule etwas für die Gemeinde tun. Dieses Community and Service Programm wird von T. Lucas geleitet, welcher die kleinen Samariter überschaut und ihnen hilft.

Das Community and Service Programm ist schon seit einer Weile an der Schule und hat sich bisher bewährt. In dem ersten Halbjahr sind die siebten und neunten Klassen dran und müssen eine bestimmte Zahl von C&S Punkten sammeln. Die Siebtklässler müssen sieben Punkte sammeln und die Neuntklässler neun. Im zweiten Halbjahr müssen die sechsten und achten Klassen jeweils sechs und acht Punkte sammeln.

Die Anzahl von Punkten verändert sich dadurch, wie bedeutungsvoll die Aktion ist. Wenn man zum Beispiel einmal in der Schulkantine aushilft, bekommt man einen Punkt, und wenn man übers ganze Halbjahr eine Bahn- oder Bushaltestelle (z.B. Klemensplatz) sauber hält, bekommt man all seine Punkte, wenn der Schüler/die Schülerin es auch nachweisen kann.

Das Ziel ist, laut T. Lucas, die Aufmerksamkeit der Schüler auf ihre nähere Umgebung, ihre Umwelt zu lenken und sie dazu anzuregen, im späteren Leben bessere Entscheidungen zu treffen. Bei vielen Schülern kommt das Programm gut an und mit ein bisschen Engagement kann man die nötige Punktzahl erreichen. Diese Aktivitäten dienen auch dazu, vielen Schülern mehr Organisationsfähigkeiten und Selbstbewusstsein zu vermitteln.

Das Communtiy and Service Program ist auch quasi eine Vorbereitung für die Aufnahme in eine gute Universität. Wenn man nachweisen kann, dass man viel für die Gemeinde auf einer freiwilligen Basis getan hat, hat man eine bessere Chance, an der Uni aufgenommen zu werden.

Viele Schüler sind geteilter Meinung über das Programm an sich. Manche sagen, dass viel zu viel von ihnen verlangt wird, wogegen andere meinen, es sei sehr wichtig und doch gar nicht so schwer. Wie schwer das Programm letztendlich ist, hängt von dem einzelnen Schüler ab.

Das Community and Service Programm hat sich auch an anderen Schulen verbreitet und läuft auch da. T. Lucas sieht auch noch ein paar Änderungen für das Programm vor, so dass die Schüler noch mehr Chancen haben, Gutes für die Gemeinde zu tun. Nun muss ich aber los, in die Ausstellung von Andreas Gursky, da der Besuch von Kulturstätten auch zählt.

Lukas Laqua, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf