International Baccalaureate – Zugang zu den Top-Unis der Welt

Mehr als 1.062.000 Schüler verteilt auf 3.487 Schulen machen laut www.ibo.org das Internationale Baccalaureate und trotzdem wissen viele Leute nicht, was es ist. In 143 Ländern auf der ganzen Welt werden Schüler zu intellektuellen, weltoffenen und selbstbewussten Persönlichkeiten ausgebildet.

Welche Qualitäten ein IB Schüler haben muss, ist im „IB Learner Profile” festgelegt. Dies ist eine Liste von Charakteristiken, die IB-Schüler sich zu Herzen nehmen sollten. Das IB-Programm wurde im Jahre 1968 gegründet. Aber was ist das Besondere am IB? Wer das IB in der Tasche hat, hat gute Chancen, einen Platz an Universitäten auf der ganzen Welt zu ergattern. Das IB ist ein weltweit anerkannter Abschluss, der an internationalen, privaten und staatlichen Schulen gemacht werden kann. Auch deutsche Schulen bieten neben dem Abitur inzwischen den internationalen Abschluss an wie zum Beispiel das Goethe-Gymnasium in Essen.

Das IB besteht aus drei verschiedenen Programmen: PYP (Primary Years Programme) für Schüler im Alter von drei bis zwölf Jahren, MYP (Middle Years Programme) und DP (Diploma Programme). Das MYP ist dann die Vorbereitung auf die zwei Jahre „Diploma Programme”, die im Alter von 16-19 absolviert werden. Am Ende der zwölften Klasse ist es dann so weit, alle Schüler schreiben weltweit am gleichen Tag ihre Abschlussprüfungen.

Das IB ist anspruchsvoll und soll nicht nur den Intellekt fördern, sondern auch den Schülern helfen, ihr wahres Ich zu finden und zur selbstbewussten Persönlichkeit heranzureifen. Bevor die Schüler in die elfte und die zwölfte Klasse kommen, müssen sie ihre Fächer wählen. Die sechs Gruppen enthalten Fächer wie Mutter- und Fremdsprachen, Mathe, Naturwissenschaften, Kunst, Musik etc. Dazu kommt dann noch der „Extended essay“, „Theory of Knowledge“ and „Community, Action, Service“. Hat man mit dem IB auch an deutschen Unis die Chance, angenommen zu werden? Ja, diese Chance hat man, dafür muss der Schüler aber ganz bestimmte Fächer für das DP wählen; dann haben auch deutsche Unis kein Problem damit.

B. O’Farrell, DP Coordinator der Internationalen Schule in Düsseldorf, der schon seit 30 Jahren Schüler im IB unterrichtet, sagt, er habe noch von keinem seiner ehemaligen Schüler gehört, dass diese es bereuen, das IB absolviert zu haben. Er selbst hält das DP für einen sehr anspruchsvollen Abschluss, der die Schüler sehr gut auf die Universitäten vorbereitet. O’Farrell empfiehlt Schülern in jeder Hinsicht, das IB zu machen, nicht nur weil es akademisch interessant und abwechslungsreich ist, sondern auch weil es die Schüler in persönlicher und sozialer Hinsicht bildet. Außerdem hat man mit dem IB-Abschluss überall auf der Welt die Möglichkeit zu studieren. Und wer will das nicht?

Isabella Lappe, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf