Wer bestimmt, wer oder was schön ist? Ist die Welt abhängig von dem Idealbild? Wird es bald eine Voraussetzung für das Leben in unserer Gesellschaft sein?
Das sind Fragen, die uns beschäftigen. Immer mehr Menschen sind heutzutage mit ihrem Äußeren unzufrieden. Viele kennen das Gefühl und meinen, genauso aussehen zu müssen wie Models auf Werbeplakaten oder Prominente im Fernsehen. Das persönliche Idealbild wird enorm beeinflusst durch die Medien.
Ein Aspekt ist das Idealgewicht, früher war ein kräftiger und muskulöser Körper Teil eines Idealbildes. Heute jedoch bevorzugen viele Menschen einen mageren Körper. Vor allem Frauen meinen, hier und da etwas zu viel zu haben. Da interessiert es viele nicht einmal, ob sie dafür auf den OP-Tisch müssten. Sie nehmen sich ein Beispiel an Models, Schauspielerinnen, Schauspielern oder anderen Prominenten, welche mit unnatürlichen Make-ups und einer regelrechten Fassade verschönert werden. Der Bauch wird flacher, das Dekollete wird größer und Hautunreinheiten werden wegretuschiert.
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen, die keinen Fernseher oder andere Medien gebrauchen, sozialere Meinungen zum Thema Idealbild haben. Die Medien provozieren mit Sendungen wie „Germany´s Next Topmodel“ von Heidi Klum, sie geben das Idealbild vor und zeigen, wie man auftreten muss, wenn man in der Gesellschaft akzeptiert werden möchte. Die Sendung verletzt das Selbstbewusstsein der „Standardmädchen“ und führt zu Essstörungen und manchmal sogar zu psychischen Störungen.
Aber auch Jungen sind häufig unzufrieden und vergleichen sich mit männlichen Sportlern oder Prominenten. Sie machen Krafttraining und manche nehmen sogar Hormone, um den Muskelaufbau zu beschleunigen.
Egal, ob männlich oder weiblich, viele Menschen sind verärgert und nehmen sogar gesundheitliche Risiken in Kauf. Dabei kam es in der Vergangenheit auch schon zu vielen Skandalen, da Schönheitschirurgen falsches Silikon zu Vergrößerung des Dekolletes einsetzten oder Eltern ihre Kinder von klein auf zu Schönheitswettbewerben schickten, dies geschieht auch jedoch heute noch.
Es sollte nicht sein, dass Kinder ein solches eingeschränktes Bild der Schönheit gelehrt bekommen. Sie sollten ihr persönliches Idealbild finden, ohne von Medien und Models beeinflusst zu werden.
Silvana Alberti, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium