Bekannte Tageszeitungen, zuletzt die „Frankfurter Rundschau“, müssen Insolvenz anmelden. Grund dafür ist, dass die Print-Produkte immer weniger Leser finden, was vor allem am boomenden Smartphone- und Tabletmarkt liegt.
Durch die zunehmende Konkurrenz der App-Hersteller wird es immer schwieriger, sich in der Branche der Nachrichtenerstattung zu behaupten. Das zeichnet sich vor allem in den USA ab. Dort ist es zurzeit keine Besonderheit, wenn Zeitungshersteller Pleite gehen oder sich ganz auf den elektronischen Markt spezialisieren.
Es stellt sich doch die Frage, ob es bald überhaupt noch Tageszeitungen geben sollte oder ob es mehr Vorteile hätte, sämtliche Informationen und Daten im Internet abrufen zu können.
Ein klares Argument ist, dass man dem Leser außer Texten, Bildern und Grafiken im Internet auch Videos, Liveticker, oder ganze Fotodiaschauen zur Verfügung stellen kann. Dadurch wäre es möglich, Themen noch deutlicher zu veranschaulichen und dem Leser näher zu bringen.
Wenn es so weit wäre, müsste man die Onlinedienste allerdings so gestalten, dass dafür auch gezahlt wird. Dann könnte man nicht mehr sonntags auf dem Weg zum Bäcker am Kiosk noch eben die Zeitung kaufen. Es würde viel komplizierter werden, die unzähligen Journalisten, Redakteure und Verkäufer zu bezahlen, die hinter der Produktion stecken.
Bis es soweit ist, wenn es jemals so sein sollte, dass man Zeitung ausschließlich im Internet liest, können wir unseren Sonntagnachmittag auf dem Sofa mit dem entspannenden Geräusch einer knisternden Zeitung allerdings noch genießen.
Yannik Peled, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium