Bleiben oder gehen? Die schwierigste Frage, die sich die spanischen Jugendlichen sich je gestellt haben.
Die Jugendarbeitslosigkeit nimmt in Spanien immer stärker zu. Fast 52 Prozent der bis zu 25-Jährigen in Spanien haben keine Arbeit. Die Gründe für die Arbeitslosigkeit sind unter anderem die Immobilienkrise, die unverantwortliche hohe Kreditvergabe der Banken und die allgemeine Wirtschaftskrise. Andere wichtige Ursachen der Jugendarbeitslosigkeit sind auch ein früher Schulabbruch und vor allem das große Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot am Arbeitsmarkt. Leider muss man von der „verlorenen Generation“ sprechen.
In dieser Zeit stellen die Unternehmen selten Mitarbeiter ein. Wenn die Unternehmen ihre Belegschaft ausweiten wollen, dann entscheiden sie sich meistens für hoch ausgebildete Facharbeiter, die eine langjährige Erfahrung besitzen.
Derzeit wird in Spanien jeden Tag sehr viel Personal entlassen. Meistens handelt es sich um junge Mitarbeiter, da es für Unternehmen „einfacher“ und „billiger“ ist, sie freizusetzen. Die bis zu 25-jährigen Spanier leiden besonders unter der aktuellen Krise, die sie nicht verursacht haben. Die Menschen überlegen zunehmend, ob sie das Land verlassen sollen, – wie schon in den 60er Jahren!
Sebastian Radtke, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium