Wieso ist das Spiel „Minecraft“ so erfolgreich? Was ist „Minecraft“ überhaupt, und wer ist der Mann hinter dem Spiel? Das Indie-Spiel „Minecraft“ ist ein echter Ersatz für Bastelfreunde und bietet die Möglichkeit, in einem Mega-Baukasten der Fantasie freien Lauf zu lassen. So schafft es das von Markus „Notch“ Persson erfundene Spiel, immer mehr Spieler in seinen Bann zu ziehen.
Die nahezu grenzenlose Welt von „Minecraft“ besteht aus Klötzchen, die wiederum verschiedene Materialien darstellen. So kann man mit den gesammelten Materialien eine Spielwelt nach eigener Vorstellung erschaffen. Egal, ob fliegende Schlösser, Achterbahnen oder riesige Höhlensysteme – in „Minecraft“ ist alles möglich.
„Minecraft“ ist ein Sandkastenspiel, eine Legowelt voller intelligenter Steinchen und Skelettarmeen. Das einzige Spielziel: Überleben. Das schafft nur, wer sich die Klötzchenwelt „Untertan macht“, sich häuslich einrichtet und gegen die nachts heranstürmenden Skelet-
armeen rüstet. Oder, wie es der schwedische Entwickler Markus Persson selbst beschreibt: „Minecraft ist ein Spiel, in dem man Klötzchen legt, während man vor Skeletten wegläuft.“
Doch wer sich bei You Tube oder anderswo auf die Suche macht nach „Minecraft“-Videos, lernt schnell: Das „verlassene-Insel-mit Skelett-Setting“ ist nur ein Vorwand. In Wahrheit geht es darum, den Spieler anzustoßen, die Welt zu erforschen und sie auseinander zu nehmen.
Das Prinzip ist dermaßen erfolgreich, dass Entwickler Persson – der Legende nach arbeitete er gerade mal eine Woche an der Originalfassung- von Neuanmeldungen überrannt wird. Vorgestellt wurde „Minecraft“ im Mai 2009 als kostenlose Entwicklerversion, doch auch die später hinzugekommene, kostenpflichtige Variante mit Mehrspieler-Modus hat sich bislang 410.000 Mal verkauft (für je 10 Euro). Mit dem Geld holte sich der „frisch gebackene“ Millonär Verstärkung und baute die Server aus, die unter dem Besucherzustrom ächzten.
Insgesamt 1,3 Millionen Menschen haben sich mittlerweile das Spiel in einer seiner Varianten heruntergeladen.
Carlos Lopez, Stefan Rongen, Matthias Jäger und Benedikt Bastek, Erkelenz, Realschule der Stadt Erkelenz