Eltern wissen oft nicht, wie viel Taschengeld sie ihren Kindern geben sollen. Man merkt es immer wieder, wer mehr und wer weniger Taschengeld bekommt.
Erst letztens habe ich mitbekommen, wie ein Junge gemobbt wurde, nur weil er nicht so viel Geld dabei hatte. Kinder werden oft ausgeschlossen, nur weil sie sich nicht das kaufen können, was die anderen sich leisten.
Es gibt keine gesetzliche Regelungen, ob Eltern ihren Kindern Taschengeld geben müssen und wie viel. Taschengeld ist aber wichtig, damit Kinder und Jugendliche frühzeitig lernen, mit Geld umzugehen. So müssen sie selbst entscheiden, was sie sich leisten können und was nicht und tragen dafür auch die Verantwortung.
Die Höhe des Taschengeldes ist in erster Linie davon abhängig, über welches Einkommen die Eltern verfügen. Wird etwa ein Elternteil arbeitslos, müssen unter Umständen auch die Kinder zurückstecken. Natürlich ist die Höhe des Taschengeldes auch danach zu bemessen, welche Ausgaben die Kinder und Jugendlichen davon bestreiten sollen. Dabei sollte das Taschengeld altersgemäß gestaffelt werden. Weil Kinder bis zum zehnten Lebensjahr selten einen ganzen Monat finanziell planen können, ist zunächst eine wöchentliche Auszahlung sinnvoll. Später sollten Kinder dann auch längere Perioden finanziell überschauen lernen.
Es gibt jedoch auch einen Wert, an dem sich Eltern orientieren können. Jedoch sollte sich jedes Elternpaar genau überlegen, wie viel Geld für ihr Kind angemessen ist.
Hier die Empfehlung vom Jugendamt:
unter 6 Jahre 0,50 Euro/Woche
6-7 Jahre 1,50-2 Euro/Woche
8-9 Jahre 2-3 Euro/Woche
10-11 Jahre 13-16 Euro/Monat
12-13 Jahre 20-22 Euro/Monat
14-15 Jahre 25-30 Euro/Monat
16-17 Jahre 35-45 Euro/Monat
18 Jahre 70 Euro/Monat
Max Zschau, Krefeld, Fichte-Gymnasium