Wenn Will Smith und Tommy Lee Jones in schwarzen Anzügen ihre Sonnenbrillen aufsetzen und sich auf Alienjagd machen, dann kann man sich auf einen rasanten Blockbuster mit vielen flotten Sprüchen freuen. Die „Men in Black“ sind nun nach neun Jahren wieder mit einem großen Comeback auf der Leinwand zu sehen! Mit viel Witz und Charme agieren die beiden Schauspieler in diesem aktuellen dritten Teil.
Agent J (Will Smith) und Agent K (Tommy Lee Jones) haben wieder alle Hände voll zu tun, um die fiesen, schleimigen Aliens zu bekämpfen und nebenbei die zufälligen Augenzeugen zu „blitzdingsen2. Doch als „Boris das Biest“ (Jemaine Clement) aus dem gigantischen Gefängnis auf dem Mond ausbricht und in die Vergangenheit reist, um Agent K zu töten, wodurch er in der Gegenwart verschwindet, gerät Agent J in Panik. Er kann seinen wortkargen Partner nicht mehr finden. Daraufhin kommt die nun neue Chefin Agent O (Emma Thompson) Boris‘ Plänen auf die Spur und Agent J stürzt sich in ein riskantes Abenteuer, bei dem er durch einen halsbrecherischen „Zeitsprung“ vom Wondertower ins Jahr 1969 katapultiert wird. Dabei geht es nicht nur um das Leben seines älteren Partners, sondern auch um die Existenz der gesamten Welt.
Der Film ist ab zwölf Jahren freigegeben und ist seit dem 24. Mai.2012 in den deutschen Kinos zu sehen. Zum Startwochenende des Films sind bereits 455.695 Besucher in die Kinos geströmt.
In diesem Teil überzeugen nicht nur die beeindruckenden Special Effekte, sondern auch die schauspielerischen Leistungen der Akteure. Will Smith und Tommy Lee Jones schlüpfen wieder einmal perfekt in ihre Rollen und stellen die Charaktereigenschaften der beiden ungleichen Partner glänzend dar. Die klasse animierten Aliens sorgen für zahlreiche Lacher. Doch einige etwas ekelerregende Szenen sind nicht jedermanns Sache. Die Story wird immer wieder durch rasante Szenen, wie beispielsweise eine Verfolgungsjagd auf Hightech-Motorrädern, aufgefrischt. Mit seinen 106 Minuten liegt der Film in einem guten Zeitrahmen und ist zu keinem Zeitpunkt zu langatmig.
Viele Nebendarsteller wie Lady Gaga oder Justin Bieber sorgen mit Kurzauftritten für Schmunzler. Doch auch an Überraschungen und Spannungsmomenten fehlt es dem Film nicht und besonders der Showdown fesselt den Zuschauer an die Leinwand. Die Idee der Zeitreise ist zwar nicht besonders originell und weist nach und nach einige Logikfehler auf, ist aber dennoch sehr amüsant und das Jahr 1969 wurde gut umgesetzt. Auf die 3D-Effekte hätte man jedoch verzichten können und die Brille nervt am Ende nur noch. Es sind zwar einige kurze Tiefendarstellungen vorhanden, die aber so minimal sind, dass ein richtig faszinierender 3D-Effekt fast gar nicht da zu sein scheint.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der dritte „Men in Black“-Teil bis auf die 3D-Effekte und Logikfehler durch jede Menge Humor, Action, gute Ideen und schauspielerische Leistung überzeugt. Dies macht ihn absolut sehenswert!
Dominik Becker und Julian Scheer, Leverkusen, Marienschule