Regenbogenland – Das Kinderhospiz in Düsseldorf

Können Sie sich vorstellen, dass Ihr Kind schwer krank wäre? Könnten Sie der Belastung standhalten? Immer mehr Eltern können diese Belastung nicht mehr alleine bewältigen. Um Ihnen helfen zu können, wurden in Deutschland zehn Kinderhospize erbaut. Darunter auch im Jahre 2004 das Regenbogenland in Düsseldorf.

„Viele Menschen haben bisher nur von Hospizen für Erwachsene gehört, doch auch Kinder und ihre Familien brauchen Begleitung und Hilfe in der letzten Lebensphase. Deshalb sind wir froh, dass es dank der vielen Unterstützer und Spender seit acht Jahren das Regenbogenland in Düsseldorf gibt“, so Melanie van Dijk, stellvertretende Geschäftsführerin.

In dem Hospiz können insgesamt sieben Kinder mit Familie untergebracht werden. Sie werden von 33 haupt- und 60 ehrenamtlichen Beschäftigten betreut. Der Tagesablauf richtet sich nach den Kindern und wie sie sich fühlen. Geht es den Kindern gut, können die Eltern mit ihnen auch Ausflüge machen. Häufig werden auch gemeinsam Sachen unternommen, wie zum Beispiel Eis essen. Oft kommt es vor, dass Erwachsene die Gruppe mitleidig angucken, doch die kranken Kinder wollen dies nicht. Sie kennen es nicht anders und finden es auf ihre Weise auch normal.

Auch für Geschwisterkinder gibt es Angebote. An jedem ersten Samstag im Monat gibt es einen Tag für Geschwister, an denen sie viele Dinge erleben können, wie zum Beispiel einen gemeinsamen Filmnachmittag, zusammen backen, etc. Auch gibt es Wochenendfahrten, damit die Geschwister mal im Mittelpunkt stehen und wenigstens dort nicht zurückstecken müssen wie oft zu Hause.

Es wird zwischen Kurzzeit- und Finalpflege unterschieden. Die Kurzzeitpflege geht meist über zwei Wochen. Sie ist da, um die Eltern in der Zeit zu entlasten und die Kinder zu unterstützen. Die Finalpflege ist für Kinder gedacht, die in absehbarer Zeit sterben werden. Mitunter sieht es so aus, als ob sie versuchten, den Zeitpunkt dafür zu beeinflussen: Manche „warten“ bis die Familie schläft, andere „gehen“ erst dann, wenn sie wissen, dass ihre Familie und eventuell Freunde da sind. Für die trauernden Familien gibt es einen besonderen Abschiedsraum, in dem die verstorbenen Kinder bis zur Beerdigung bleiben und der in dieser Zeit individuell eingerichtet wird.

Doch die Betreuungskosten sind hoch und können nicht alleine von Krankenkassen oder Landschaftsverband übernommen werden. Deshalb ist das Regenbogenland auf Ihre Spenden angewiesen. Selbst kleine Beträge können einem Kind ein paar schöne Stunden ermöglichen. Wenn auch Sie spenden möchten, können Sie das gerne tun: Deutsche Bank, Konto-Nr.: 6 324 123 60, BLZ 300 700 24 oder Stadtsparkasse Düsseldorf, Konto-Nr.: 10 330 900, BLZ 300 501 10.

Außerdem findet jährlich ein Tag der Offenen Tür statt. Dann heißt das Regenbogenland Gäste auf der Torfbruchstraße 25 in Düsseldorf mit einem bunten Programm für Groß und Klein herzlich willkommen.

Laura Theisen und Malin Maurer, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal