Rechnen mit Maschinen – Die Entstehung des Computers

Fast Jeder benutzt ihn jeden Tag, doch niemand weiß Genaueres über ihn: den Computer. Der Begriff Computer kommt aus dem Lateinischen (computare=zusammenrechnen) und wird abgeleitet aus dem Englischen „to compute“.

Viele Leute vermuten, ein Amerikaner wie Bill Gates oder Steve Jobs habe ihn erfunden, aber das ist falsch. Konrad Zuse, ein Deutscher, hat den ersten vollautomatischen Computer der Welt erfunden. Konrad Ernst Otto Zuse ist am 22. Juni 1910 in Deutsch-Wilmersdorf bei Berlin geboren und am 18. Dezember 1995 in Hünfeld bei Fulda gestorben. Er war Bauingeneur, Erfinder und Unternehmer (Zuse KG).

Vor seiner Erfindung gab es auch andere Rechenmaschinen. Im Jahr 1935 stellten die IBM die IBM 601 vor. Es war eine Lochkartenmaschine, welche eine Multiplikation pro Sekunde durchführen konnte. Davon wurden ca. 1500 Exemplare verkauft.

Im Jahr 1935 meldete Konrad Zuse zwei Patente an, die aber abgelehnt wurden. Im Jahr 1938 stellte er den „Z1“ fertig. Es war eine vollfunktionstüchtige Rechenmaschine, die ebenfalls pro Sekunde eine Multiplikation durchführen konnte. Diese Wurde im Krieg zerstört, danach aber wieder aufgebaut. Diese Maschine steht heute im Deutsche Technikmuseum in Berlin.

1941 entwickelte Konrad Zuse den „Z3“. Dies war der erste vollautomatische, programmgesteurte und frei programmierbare, in binärer Gleitkommarechnung arbeitende Computer der Welt. Er war so groß wie ein Zimmer.

Im Laufe der folgenden Jahrzehnte gab es immer größere Fortschritte in der Entwicklung der Computer bis in die 80er Jahre. Die amerikanische Firma IBM entwickelte den ersten PC (Personal Computer), und Bill Gates entwickelte das dazugehörige Betriebssystem MS-DOS. Die Gründer von Apple (Steve Jobs und Steve Wozniak) entwickelten ihren ersten Computer (LISA) Diese Computer waren im Gegensatz zu den vorherigen Modellen wesentlich kleiner und somit auch für jeden Menschen individuell einsetzbar.

Die nun folgende, rasante Entwicklung der Computer hat dazu geführt, dass sie immer kleiner, handlicher und leistungsfähiger wurden. Heute finden sich Computer in Handys usw. wieder. Sie wären heutzutage gar nicht mehr wegzudenken, weil man mit ihrer Hilfe ins Internet gehen, mit Leuten kommunizieren und wichtige Informationen herausfinden kann.

Eva Wenmakers, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium