Wenn man die mit Stickern beklebte Tür zur Garage öffnet, weiß man, dass man hier richtig ist, denn es riecht nach Gummi und frisch bedruckter Kleidung. Bei Rebel Rockers in der Gneisenaustraße 10 in Düsseldorf gibt es so ziemlich alles, was der Skater begehrt.
Lässig wird man an der Ladentheke von Gründer Sascha Jaekel begrüßt. Wir grüßen zurück und stellen ihm ein paar Fragen. Er bittet uns erstmal in das Lager nach hinten und wir setzen uns. Hier ist das Büro und hier werden Boards und Kleidung „veredelt“. Man sieht hohe Schränke mit noch unbedruckten Skate-Boards und Schränke, die mit Schuhen und anderem Skate-„Stuff“ gefüllt sind.
„Der Laden war anfangs gar nicht geplant“, berichtet Sascha. „Wir haben in einer Scheune angefangen, und als alles ein bisschen populärer wurde, zogen wir in den jetzigen Laden um.“ Rebel Rockers existiert seit August 2003. Auf die Frage, wie ein Tag bei Rebel Rockers ablaufe, antwortet er: „Es geht um 10 Uhr los und dann heißt es warten, warten, warten.“ Er lächelt: „Wenn das Geschäft mal nicht brummt, beschäftigt man sich halt mit T-Shirts veredeln.“ Guckt man sich um, sieht man die beeindruckenden Ergebnisse dieser Tätigkeit. Die Shirts stapeln sich in den Regalen. Sie alle tragen besondere Motive, die übrigens „alle selbst gezeichnet und entworfen sind“.
Sascha skatet natürlich auch selbst, sein Motto: „100% Spaß!“ Wir fragen, wie viel man als Skate-Ladenbesitzer eigentlich verdient. Sascha nimmt eine ernstere Haltung an und gibt dann zu bedenken: „Mmmh, es könnte mehr sein, aber das ist immer eine Frage der aktuellen Hypes oder Trends.“ Ihm komme es eigentlich auf die Qualität an.
Die Boards hängen ordentlich aufgereiht an den Wänden. „Die Rohlinge beziehe ich direkt aus Amerika“, erläutert Sascha, der unseren Blick bemerkt hat. Darunter stehen mit Neonröhren beleuchtete Vitrinen, die mit Trucks, so heißen die Achsen der Skateboards, mit Rollen und Kugellagern gefüllt sind. Es ist ziemlich anregend, sich die einzelnen Sachen genau anzugucken, denn es gibt sie in unzähligen Farben und Varianten. „Etwas Erfahrung sollte man schon haben, wenn man so einen Laden führt, aber ein Studium in Management oder so braucht man keineswegs“, fügt der Unternehmer hinzu. Sascha und seine Crew, die aus fünf Leuten besteht, sind ein eingespieltes Team. Rebel Rockers beliefert auch Großkunden wie „Vibes“ und „Titus“.
Zum Schluss verabschieden wir uns. „Hau rein“, erwidert er und steckt sich eine Zigarette an, als wir aus dem Laden treten.
Julian Hälzenbein und Tom Ottmann, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium