Es gibt sehr viele bedrohte Tierarten, die auf der Roten Liste stehen. Dagegen versuchen viele Naturschutzorganisationen, wie zum Beispiel WWF (World Wide Found For Nature) etwas zu tun. Das Symbol dieser Organisation ist ein Panda. Sie wurde 1961 gegründet. Ein Beispiel für eine bedrohte Tierart ist die Tibetantilope. Diese möchte ich einmal näher beschreiben:
Die Tibetantilope, auch Tschiru genannt, ist ein Paarhufer. Sie lebt einzeln oder in Herden. Wie ihr Name schon verät, lebt sie in China (Asien), im Tibet in 3700 bis 5500 Meter Höhe. Sie ernährt sich hauptsächlich von Gräsern aus dieser Gegend. Sie kann bis zu 70 Kilometer pro Stunde schnell laufen. Ihre natürlichen Feinden sind Bären und Wölfe.
Sie ist gefährdet, weil sie wegen ihres sehr warmen und weichen Fells gejagt wird, das als weichstes Fell der Welt gilt und auch Shatoosh genannt wird. Diese Wolle ist allerdings sehr teuer, auf dem Schwarzmarkt bekommt man für einen Schal bis zu 10.000 Euro. Außerdem ist der Handel mit Shatoosh ist illegal und das Schlimme daran ist, dass für einen Schal drei bis fünf Tibetantilopen sterben müsssen.
Das Horn der Tibetantilope gilt außerdem in der chinesischen Medizin als Heilmittel.
Die Menschen versuchen diese gefährdeten Tiere zu schützen, indem sie dem sie den Handel mit dieser Wolle verbieten und strenge Kontrollen durchführen. In Spanien und in der Schweiz konnten illegal eingeschmuggelte Schals sichergestellt und die Händler bestraft werden.
Weltweite Aufklärungsarbeit soll zudem die Händler und Käufer über die Tibetantilope und ihre Gefährdung informieren und damit die Nachfrage nach Schals aus Shatoosh nachlässt. Wenn keiner mehr diese Schals kauft, brauchen auch keine Tibetantilopen mehr gejagt werden.
Die Tibetantilope war das Maskottchen der Olympiade 2008, trotzdem ist sie immer noch gefährdet. Die oben aufgeführten Maßnahmen zum Tierschutz, haben den Bestand in den letzten Jahren jedoch immerhin langsam ansteigen lassen.
Johanna Heetkamp, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium