Am 20. Oktober 2011 wurde der langjährige und verhasste Diktator Muammar al Gaddafi in Sirte, seinem Geburtsort, nach einer langen Jagd von Rebellen erschossen.
Doch nun steht die Frage im Raum, wie es mit Libyen weitergeht. Geplant, so die Nato, ist eine freie Demokratie, doch der Weg zum Ziel ist schwer. Da sich alle Beteiligten, also die Rebellen, die Nato, etc., noch nicht einig sind, wer das nächste Staatsoberhaupt wird, wird es wohl noch andauern, bis man die Verhandlungen endgültig abschließen kann.
Allerdings wurde schon ein „vorübergehender“ Premierminister gefunden, Mahmud Dschibrill, der allerdings schon früh sagte, dass in Libyen „Chaos ausbrechen“ könnte, weil die Rebellen nur den Plan hatten Gaddafi zu stürzen, aber keinen, wie es anschließend mit Libyen weitergehen soll. Der Chef des Übergangsrates Mustafa Abd al-Dschalil sagte in einer Pressekonferenz, dass diesen Samstag schon die „Befreiung“, also der Anbruch einer neuen Ära, beginnt. In der 30-tägigen Entwicklung des bisher undurchsichtigen Übergangsrats soll in Zukunft die neue Führung Libyens entstehen. Der derzeitige Premierminister wird wohl nicht an dieser neuen Regierung teilhaben, wird aber das Kabinett bis zum Abschluss der Vollendung der neuen Regierung leiten.
Gaddafi ist 1969 durch einen Militärputsch an die Macht gekommen und führte fortan Libyen als Diktator. Allerdings war er nie wirklich beliebt bei den Bürgern, da er viele Gesetze erlassen hat, die gegen die Menschenrechte verstoßen, oder er hat Steuern so erhöht, dass das Volk in Armut versank und er weiterhin Geld bekam. Aus diesem Grund gehörte er mit zu den reichsten Menschen dieses Planeten.
Dominik Rauch, Brüggen, Gesamtschule Brüggen