Tae-Kwon-Do – Kampfsport mit Etikette

Im RumelnerTV wurde der Boxabteilung die Kategorie Tae-Kwon-Do hinzugefügt. Seit 2008 wird diese Selbstverteidigungskampfsportart vom Trainer Georg Jeck angeboten. Der Ursprung vonTae-Kwon-Do ist Korea und bedeutet Fuß, Faust und der geistliche Weg. Viele Leute verbinden mit Tae-Kwon-Do Kampf und Aggression, aber so ganz stimmt das nicht. Es werden unter anderem Selbstverteidigung und Grundtechniken erlernt.

Wenn man den Trainingsraum (koreanisch:Dojang) betritt, verbeugt man sich und soll somit die Probleme des Alltags vergessen und sich in den Trainingsstunden nur auf Tae-Kwon-Do konzentrieren. Im Training ist man ruhig, diszipliniert und respektvoll gegenüber den anderen Schülern und dem Trainer. Die Höchstgraduierten stehen vorne und die Anfänger hinten, aber das heißt nicht, dass man als Anfänger dann nichts mitbekommt, es ist nur eine Regel der Tae-Kwon-Do-Etikette, die man befolgen muss, genauso wie Achtung, Sauberkeit, keinen Schmuck (auch Piercings) und für die Mädchen ein weißes T-Shirt unter dem Anzug.

Auch wie im Judo und anderen Selbstverteidigungskampfsportarten hat man im Tae-Kwon-Do Prüfungen, bei denen man die gelernten Grundtechniken zeigt. Dazu gehört auch die „Poamsae“. Das ist eine Reihenfolge von Techniken gegen einen imaginären Gegner, die man ebenfalls im Training beigebracht bekommt.

Der Prüfer vom RumelnerTV ist Muhammed Kocer vom Tae-Kwon-Do-Team Kocer e.V., der den 4. Dan besitzt und Bundeskampfprüfer ist. Er prüft die Gruppe zweimal im Jahr. Wenn man die Prüfung bestanden hat, bekommt man seinen nächsten Gürtel. Auch dieses Jahr steht der Tae-Kwon-Do-Gruppe wieder eine Prüfung bevor.

Parallel bietet der Trainer einen kurzen Selbstverteidigungskurs für Frauen und Mädchen an. Dieser Kurs fördert das Selbstbewusstsein und man lernt, sich im Alltag zu wehren. Man kann es auch als kleinen Schnupperkurs für Tae-Kwon-Do betrachten. Sein Motto lautet: Fass mich nicht an!

Katharina Braß, Duisburg, St.-Hildegardis-Gymnasium