Interview – Borussia – mein Kindheitstraum

Simon Littges, ein 14-jähriger Teenager, opfert all seine Zeit für seinen großen Traum, Profi-Fußballspieler bei Borussia Mönchengladbach zu werden. Ich habe mich mit Simon über seine Pläne unterhalten.

Wie wurdest Du entdeckt ?

Simon: Einer der Scouts von Borussia entdeckte mich 2006 bei einem Turnier während einer Hallen-Stadtmeisterschaft.

War es eine Umstellung, bei Borussia zu spielen ?

Simon: Ja, weil ich öfter Training habe und die sportlichen Anforderungen dort viel größer sind. Ein negativer Aspekt war, dass die Schule umso stressiger wurde.

Wie hoch ist Dein wöchentlicher Zeitaufwand für Training und Spiele?

Simon: Rechne ich die Zeiten für meine Trainingseinheiten, für Heim- und Auswärtsspiele und die Zeiten, die ich für Hin- und Rückfahrten brauche, zusammen, so komme ich auf ungefähr 12 Stunden in der Woche.

Wie schafft man es, den Sport und die Schule unter einen Hut zu bringen ?

Simon: Am Anfang war es sehr schwierig. Doch je länger ich bei Borussia spielte, desto besser lernte ich, meine Zeit gut einzuteilen.

Bleibt noch genügend Zeit für Freunde ?

Simon: Nein, nur am Wochenende, wenn ich spielfrei habe. Oder nach Heimspielen kann ich mich mit Freunden verabreden. In der Woche habe ich nur wenig Zeit.

Stehst Du bei Borussia unter großem Leistungsdruck ?

Simon: Ja, denn wenn ich nicht gut spiele oder schlecht trainiere, bin ich nicht im Kader für das nächste Spiel. Falls dies häufiger vorkommt, werde ich am Ende der Saison vollkommen aus dem Kader gestrichen.

Wie kommt Ihr zu Auswärtsspielen ?

Simon: Mit mehreren Kleinbussen, die vom Verein gestellt werden.

Wie stehst Du zu deinen Teamkollegen ?

Wir sind keine Konkurrenten, sondern sind gute Freunde.

Wie ist das Verhältnis zu Deinem Trainer ?

Simon: Er ist eine sehr autoritäre Person, welche Disziplin von uns fordert. Doch ist er auch überaus freundlich.

Welche Rolle spielt Deine Familie bei Borussia ?

Simon: Eine sehr große. Sie unterstützt mich. Ohne sie würde ich den Weg nach oben in meiner Fußballkarriere nicht schaffen. Außerdem bringen sie mich zum Training und zu Heimspielen und manchmal auch zu Auswärtsspielen.

Wie stellst Du Dir Deine Zukunft bei der Borussia vor ?

Simon: Natürlich will ich mal für die erste Mannschaft spielen. Dies war schon mein größter Traum, als ich noch ein ganz kleiner Junge war. Doch bis dahin ist es noch ein harter und schwieriger Weg.

Vielen Dank für dieses Gespräch!

Thomas Nauck, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße