Der Verein SOS-Dalmatiner-Rettung hat seinen Sitz in Neustadt. Bevor die Hunde nach Deutschland kommen, werden sie kastriert, geimpft, gechipt, entwurmt und entfloht. Die ausländischen Hunde werden von Zecken befreit und brauchen einen EU-Pass, denn ohne den EU-Pass können sie nicht nach Deutschland transportiert werden.
Die ausländischen Hunde werden in der Tötungsstation gegen Tollwut geimpft und müssen mindestens 21Tage in Quarantäne bleiben. Wenn es keine Krankheiten mehr gibt und die 21-tägige Quarantäne vorbei ist, steht nichts mehr im Weg, die Hunde nach Deutschland zu fliegen.
Dann wäre Elke R. bereit, die Hunde vom Flughafen zu holen. Die Hunde kommen dann direkt zu den Pflegestellen, damit sie nicht so unter Stress stehen. Denn wenn die Hunde unter Stress stehen, kommt man nicht an sie ran. Wenn sich ein Hund in der Pflegestelle verletzt hat oder etwas kaputt gemacht hat, übernimmt der Verein alle Kosten wie Tierarztkosten, Haftpflichtversicherung und anderes.
Wenn der Verein Futterspenden hat, gibt er es den Pflegestellen. Elke R. findet es sehr wichtig, dass der Kontakt zu den vermittelten Hunden und den Pflegestellen erhalten bleibt. Sie sagt: „Wenn sich die Besitzer nicht von sich aus melden oder zu den Treffen kommen, werden wir sie ein- bis eineinhalb Jahren regelmäßig besuchen kommen.“
In der Beschreibung vom Hund gibt sie nicht nur dessen gute Eigenschaften an sondern auch schlechte. Wenn sich im Nachhinein schlechte Eigenschaften rausstellen, kann der Besitzer den Hund zurückgeben. Wenn sich jemand für einen Hund interessiert, schickt Elke R. einen Fragebogen zum Interessenten, den er ausfüllen muss. Dann muss er sich frei nehmen, damit er sich zwei Wochen in der Pflegestelle um den Hund kümmern kann. Wenn in der Pflegestelle der Funke überspringt, sagt Elke R., „dann schicke ich den Schutzvertrag und mache eine Hausbesichtigung. Es muss alles stimmen, sonst bekommt der Interessent den Hund nicht!“
Elke R. ist bereit, hunderte Kilometer zu fahren. „Der Verein braucht Spenden, sonst können wir keinen Hund mehr retten“, sagt Elke R. Der Deutsche Tierschutzverein setzt sich sehr für den Tierschutz ein. Der Verein wurde 1881 von Tierschutzvereinen und Tierheimen gegründet, weil man sich stärker gegen den Missbrauch der Tiere wehren wollte. 16 Landesverbände, über 700 örtliche Tierschutzvereine und mehr als 800.000 Mitglieder sind im Tierschutzbund.
Der Verein lehnt sich gegen Tierversuche auf und möchte erreichen, dass weniger Tiere sterben. Auch die Tierheime setzen sich sehr dafür ein, dass es vielen Tieren besser geht und die Tiere nur an Leute vermittelt werden, die gut mit den Tieren umgehen.
Nadja A. und Finja K., Schwalmtal, Janusz-Korczak-Realschule