Jugendliche Duisburgs haben sich Verbesserungen für ihren Stadtbezirk überlegt. Hieraus entwickelten sie Ziele, die sie Ende April im Hundertmeister vorstellten. Ein Jahr lang hatten sie daran gearbeitet. Zu Beginn der Vorstellung hielt Bürgermeister Adolf Sauerland eine kurze Rede. Anschließend stellte jeweils ein Schüler pro Stadtteil die Überlegungen seines Teams vor.
Homberg, Ruhrort, Baerl hatten das Ziel, die vielen Hochhäuser abzureißen und stattdessen ein Clubhaus zu bauen. Es soll eine Multifunktionsfläche mit Programm, das Jugendliche mitbestimmen, werden.
Hamborn hatte als Ziel „Spaß in der Gesellschaft“. Das wollen sie durch Straßenfeste erreichen. Außerdem entsteht so ein soziales Miteinander und ein multikulturelles Leben.
Meiderich ist der Meinung, dort solle man die multikulturelle Gesellschaft fördern. Die Einwohnerzahl geht zurück. Damit das aufhört, möchten sie einen Treffpunkt einrichten, der für alle zugänglich ist. Dort finden Konzerte und Deutschkurse statt. Im Sommer geht man Grillen oder Picknicken. Auch ein Einblick in die lokale Wirtschaft wird gegeben.
Walsum nennt sein Projekt „Bad Walsumer Promenade“. Die Jugendlichen dort wollen eine riesige Grünanlage schaffen, die sowohl sauber als auch sicher ist. Außerdem sollen dort verschiedene Bereiche durch Hecken abgetrennt sein, damit sich niemand gestört fühlt.
Duisburg Mitte möchte ein Jugendparlament eröffnen. Sie möchten das Stadtbild durch Brunnen und Grünflächen verbessern. Außerdem soll es abends mehr Ausgehmöglichkeiten geben.
Rheinhausen nennt sein Projekt „Green mile“. In diesem Bereich dürfen keine Autos fahren. Auch die Gastronomie spielt eine Rolle. Ihnen ist neben Gesundheit auch Spaß sehr wichtig, deshalb sollen Sportanlagen und Strandbäder eröffnet werden. Die Stadt soll durch Glasfassaden freundlicher wirken. Auch ein Gebäude für Konzerte soll erschaffen werden.
Duisburg Süd, mit dem Projektnamen „South Park“, war der Meinung, Sport, Freizeit und Gastronomie spielen eine wichtige Rolle. Außerdem sollte es In- und Outdoor-Möglichkeiten geben.
Wie unterschiedlich die Ergebnisse auch waren, alle waren der Meinung, die Busverbindungen sollten verbessert werden. Dann kam das Highlight des Abends, die Schülerband des Franz-Haniel Gymnasiums. Nach zwei großartigen Songs präsentierten sie den extra für diesen Abend geschriebenen Duisburg-Song. Aufgrund der Zugabe-Rufe aus dem Publikum spielten sie noch einen weiteren Song.
Während dieser Zeit fällte die Jury ihr Urteil. Sie bewerteten nach drei Kriterien. Das Projekt muss 1. generationsübergreifend sein, 2. ethische Vielfalt enthalten und 3. Sicherheit und Sauberkeit berücksichtigen. Die besten drei Projekte waren „Green mile“, „South Park“ und „Bad Walsumer Promenade“.
Letztendlich gewann „Bad Walsumer Promenade“. Das Gejubel war nicht sonderlich groß, denn Walsum war im Publikum nicht vertreten. Falls man selber bei der Umsetzung der Ziele helfen möchte, kann man sich im Internet anmelden.
Chantal Michels, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium