Lautes Geschirrklappern, lärmende Kinderstimmen, Gedrängel in der Warteschlange, der Duft von Essen. Das alles hört und riecht man in der Mensa der Marienschule Opladen. Was ist da los?
Es ist wieder Langtag. Nachdem die ersten sechs bis sieben Stunden vorbei sind, stellen sich die Schüler in der Warteschlange an, um ihre Portion Essen zu bekommen. Dann setzen sie sich in kleinen Grüppchen verteilt an die Tische und verzehren genüsslich ihr Mittagessen. Wenn sie fertig sind, können die Schüler während der verbliebenen Zeit ihrer freien Schulstunde die verschiedenen Angebote wahrnehmen. Sie können in die Hausaufgabenbetreuung gehen, in der Aula Tischtennis spielen, sich in der Sporthalle austoben oder sich einfach nur in einem Klassenraum mit ihren Mitschülern unterhalten. Die Angebote seien sehr vielfältig und verschieden, so sei für jeden etwas dabei, erklärte eine Schülerin der 7. Klasse.
Nach der Mittagspause geht der Unterricht für die Schüler dann weiter. Die Fächer sind ganz unterschiedlich. Die Klassen haben nachmittags noch Fächer wie Biologie, Chemie und Physik oder sogar Hauptfächer. Aber kann man sich in den Schulstunden am Nachmittag überhaupt noch konzentrieren? Für Hauptfächer oder andere Fächer, bei denen man sich sehr konzentrieren muss, reiche die Konzentration meist nicht mehr aus, obwohl man nach der Mittagspause wieder entspannter und ausgeruhter sei, so eine Schülerin der 8. Klasse. Fächer wie Sport und Kunst seien am Nachmittag sinnvoller, auch wenn man dafür mehr zur Schule mitschleppen müsse.
Die Schüler der Klassen 7und 8 der Marienschule haben über die Woche verteilt von Dienstag bis Donnerstag ihren Langtag, denn so ist das Gedrängel und der Lärm in der Mensa am Mittag nicht so groß. Der Langtag ist dennoch nützlich für die Schüler, weil sie sonst jeden Tag eine Stunde länger Unterricht als sonst hätten oder eventuell sogar samstags. Durch den Langtag müssen sie nur einen Tag der Woche bis zum späten Nachmittag in der Schule verbringen.
Tabea Wedemeyer, Leverkusen, Marienschule