Sehr geehrte Frau Corinna Schumacher!
Mit viel Freude habe ich die Nachricht aufgenommen, dass Ihr Gatte wieder im Rennsport tätig ist. Zugleich habe ich mit zwei weinenden Augen an Sie gedacht, denn ich habe mir große Sorgen gemacht, ob Sie sich nicht furchtbar einsam und gelangweilt fühlen werden.
Vielleicht besorgt Ihnen Ihr Mann bis dahin ja noch ein oder zwei Pferdchen zum Kuscheln, so wie man einem Kind einen Teddybären schenkt. Wenn nicht, lasse ich Sie dennoch nicht im Pferdemist stehen.
Deshalb hier mein Angebot, liebe Frau Schumacher. Kommen Sie doch zu meinen Yoga-Stunden, solange Ihr lieber Gatte seine Ründchen bei der Formel 1 dreht. Ich gebe jeden Dienstag und Freitag jeweils zwei Stunden bei mir Zuhause. Sie sollten die Stunden aber unbedingt bei mir nehmen, denn mein hauseigenes Studio verfügt über einen Paparazzi-freien Raum ohne Fenster, der gemütlich mit Umzugskisten meiner Tochter eingerichtet wurde. Die Tapete allerdings hat ihre besten Zeiten schon hinter sich und würde sich tierisch über eine Nachfolgerin freuen.
Und da Sie ja Ihre Langeweile vertreiben wollen, habe ich mir ausschließlich Gedanken um Sie und Ihr Wohl gemacht: Sie könnten mir schon einen Monat vor Kursbeginn beim Renovieren helfen! Und damit Sie noch mehr Beschäftigung haben, können Sie die Tapeten direkt selbst einkaufen. Sollten Sie damit Probleme haben, können Sie zu OBI gehen, denn die wissen wie, wo und was Sie brauchen. Nach erledigtem Einkauf freue ich mich sehr, Sie in meinem Kursus begrüßen zu dürf
Claudia Mainz, Leverkusen, Marienschule