Afghanistan, ein Thema über welches die deutsche Nation schon lange debattiert. Ein Krieg, der nur verloren werden kann, so die Kirche und ein breiter Teil der Bevölkerung.
Man erinnere sich, mit welchen Vorsätzen Deutschland sich an der ISAF-Mission beteiligte. Man wollte Grundlagen für Frieden und Gerechtigkeit im Land wiederherstellen. Ein Wiederaufbau, der das von Korruption gekennzeichnete Land in die Demokratie führen sollte. Diese grundlegenden Strategien, mit denen Deutschland nach Afghanistan zog, sind nun zu Minimalzielen geworden.
Der ursprünglich als reine Friedensmission geplante Einsatz entwickelt sich immer mehr zu einem Krieg. Ein ewiger Kreislauf, der so nicht zu Ende gebracht werden kann. Dadurch, dass Deutschland den Amerikanern bei ihrer Forderung nach Entsendung zusätzlicher Truppen entgegenkommt, wird der eigentlich als Friedensmission gedachte Einsatz immer mehr militarisiert. Wie diese Problematik bewältigt wird, wird die nahe Zukunft zeigen.
Leon Schmidt, Leverkusen, Marienschule