Umweltzonen – Gute Autos, schlechte Autos?

Wie eigentlich jeder wissen müsste, ist bei uns in Düsseldorf am 15. Februar dieses Jahres die Umweltzone in Kraft getreten. Was ist denn überhaupt eine Umweltzone?

Die Umweltzonen sind Bereiche in Städten (meist die Innenstadt), in denen nur Autos mit einer Umweltplakette fahren dürfen. Von diesen Umweltzonen erhofft man sich, dass mehr Menschen ein umweltfreundlicheres Auto fahren, als sie es jetzt tun und dass der CO-2 Gehalt und der Lärmpegel in den Innenstädten sinken.

Das erste Problem ist, dass jede Stadt selbst entscheiden kann, ob sie eine Umweltzone will oder nicht. Wenn man schon versucht, etwas für die Umwelt zu tun, dann sollte man es auch konsequent in ganz Deutschland tun. Dann gibt es noch die Plaketten für die Umweltzone: nämlich rot für sehr umweltschädigend, gelb für leicht umweltschädigend und grün für umweltfreundlich. Das große Problem ist nur, dass man mit jeder Plakette in die Umweltzone fahren darf. Das heißt, auf normalen Straßen fahren genauso gute oder schlechte Autos wie in der Umweltzone, nur eben ohne Plakette.

Dass durch die Umweltzonen in den Innenstädten der CO-2 Gehalt gesenkt wird, ist eigentlich eine gute Idee, aber da die Luft ja nicht still steht, weht sie die ganzen Abgase, die vielleicht durch die Umweltzone eingespart werden, einfach von außen wieder herein. Und es ist doch egal, ob Lkws, die nur zu Lieferungszwecken in die Umweltzone fahren dürfen, nun in der Umweltzone oder außerhalb die Umwelt schädigen, oder?

Sascha Ollertz, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium