Immer mehr Unfälle passieren durch zu hoher Geschwindigkeit. Die Polizei versucht schon so gut wie möglich, das Verhalten von Fußgängern und Autofahrern zu kontrollieren. Doch nicht überall können sie sein. Wenn sie nicht selbst vor Ort sind, müssen Blitzer ihren Platz einnehmen.
An manchen Straßen gibt es so genannte Hahns, die entweder einen fröhlichen Smiley machen, wenn man nicht zu schnell fährt, und einen grimmigen für zu schnelle Fahrer. Wer deutlich zu schnell unterwegs ist, riskiert außerdem seinen Führerschein und/oder Punkte in Flensburg.
Durch Radio-Spots soll es auch mehr Kontrollen geben. In den Jahren 2003 bis 2008 kamen 37 Menschen zu Tode, 3416 Fußgänger wurden schwer verletzt. Im Rheinufer-Tunnel sieht man ja, dass die Blitzer wirken. Am ersten Tag, als der Blitzer in Kraft gesetzt wurde, waren es 668 Autos, die zu schnell durch den Tunnel rasten. Die schnellsten Raser waren mit zwischen 140 und 159 km/h unterwegs. Nach vier Wochen Radarkontrolle wurden insgesamt 10.945 Autos geblitzt. 10.051 von denen bekommen eine Geldstrafe in Höhe von 15 oder 35 Euro. Für die anderen 894 gibt es eine teurere Gedstrafe, sie müssen ihren Führerschein für mehrere Wochen oder sogar Monate abgeben.
Die meisten Radarkontrollen finden auch an Schulen statt, da dort auch sehr viele Unfälle passieren. Manche Grundschulen machen mit bei dem Schulprojekt „Runter mit dem Tempo“, bei dem die Lehrer mit den Schülern und der Polizei vor die Schule gehen und messen, wie schnell die Autofahrer fahren. Fahren sie nicht zu schnell, bekommen sie ein Lob von der Polizei und ein Smileykärtchen, fahren sie zu schnell, werden sie erstmal von der Polizei angehalten und gefragt, warum sie so schnell fahren und bekommen dann von den Kindern eine Karte mit einem bösen Smiley.
Die meisten Blitzer sind gut versteckt. Auf Autobahnen gibt es spezielle Autos mit Geschwindigkeitszähler, die dann wissen, wie schnell derjenige unterwegs ist. Da die meisten Autofahrer immer abstreiten, dass sie zu schnell gefahren sind, ist in diesem Auto ein Videorekorder, der dann das Verhalten des Autofahrers zeigt.
Jessica Leithaus, Düsseldorf, Agnes-Miegel-Realschule