Maskenpflicht in Bus und Bahn, Kontaktbeschränkungen von höchstens zwei Personen und keine touristischen Übernachtungen in Hotels. Dass sind einige der aktuellen Corona-Maßnahmen, die sich die Regierung überlegt hat. Doch ergibt das alles wirklich Sinn?
Ein Kommentar von Sina Mariotti, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium
Die Maske ist in unserem Alltag mittlerweile kaum noch wegzudenken. Und auch das Begegnen mit einem alten Bekannten im öffentlichen Raum fühlt sich in diesen Zeiten komisch an. Jeder einzelne von uns versucht täglich seine Mitmenschen zu schützen und die Verbreitung des Virus einzudämmen. Doch gerade als Schülerin kann ich sagen, dass einige Maßnahmen nochmal überdacht werden sollten: Morgens in den überfüllten Bahnen zu stehen und sich mit seiner dicken Winterjacke durch die Masse zu quetschen hilft nämlich sicher nicht dabei, das Virus zu beseitigen. So auch in der Schule: Mit 30 Schüler*innen auf engem Raum, doch die Hauptsache: Es wird gelüftet. So sitzen die Kinder also mit schlotternden Knien auf ihren Plätzen und versuchen sich dabei auch noch auf chemische Formeln und Gedichtsanalysen zu konzentrieren. Später in der Pause wird dann das Brot mit den schmutzigen Fingern gegessen und auf den Abstand wird kaum geachtet. Über eine Schulschließung ist aber bloß nicht nachzudenken. Wenn man doch mit so vielen Unbekannten täglich engen Kontakt hat, warum darf man sich dann nur mit einem weiteren Haushalt treffen? Für mich widerspricht sich das alles nur. Ich finde, dass man diese überflüssigen Kontakte vermeiden und diese Zeit auch anders bewältigen könnte. Beispielsweise mit Online- oder geteiltem Präsenzunterricht oder einem regelmäßigen und ausgeweiteten Bahnverkehr.