In Kanada wurde die Droge Cannabis legalisiert. Jedem Bewohner über 19 Jahre ist es nun erlaubt, 30 Gramm Marihuana bei sich zu haben – doch was soll das neue Gesetz bewirken?
Von Paula Greb, 8e, St. Ursula Gymnasium
Am Mittwoch, den 14. November 2018, wurde von der kanadischen Regierung die Legalisierung des Rauchens von Cannabis beschlossen. Damit ist Kanada das zweite Land nach Uruguay, in dem man die „leichte“ Droge legal erwerben kann. Doch nicht jeder darf das Rauschmittel verkaufen. Jeder private sowie öffentliche Händler braucht eine Lizenz der jeweiligen Provinzregierung. Auch die Onlinehändler benötigen eine Befugnis, um Mariuhana verkaufen zu dürfen.
Jedem Bürger ist es erlaubt, mehr als 30 Gramm Hanf zu besitzen. Doch in der Öffentlichkeit sollte man nicht mehr als 30 Gramm mit sich führen. Mit diesem Gesetz will die kanadische Regierung bezwecken, dass der illegale Verkauf des Rauschgifts zurückgeht. Durch den legalen Erwerb von Cannabis soll dem Schwarzmarkt Konkurrenz gemacht werden. Zudem soll der Drogenkonsum besser kontrolliert werden.
Der kanadische Staat generiert dadurch auch zusätzliche Steuereinnahmen. Pro Gramm müssen Konsumenten einen Dollar Steuer bezahlen. Doch auch diese Zusatzsteuer verhinderte nicht den Ansturm von Menschen, der den Ausverkauf nach wenigen Stunden bewirkte. Es gibt Vorgaben, an die sich die Käufer halten müssen, die sich auch zwischen den verschiedenen Provinzen unterscheiden können wie beispielsweise die altersbezogene Freigabe, die in den Provinzen zwischen 18 und 19 Jahren variiert.