Jeden Morgen ärgere ich mich aufs Neue, wenn ich mit dem Rad auf dem Weg zur Schule bin. Das erste Mal werde ich wütend, wenn ich an der Fußgänger- beziehungsweise Radfahrampel „Am Schwan“ in Wesel halten muss. Sie wird bei Bedarf nur Grün, wenn sowieso keine Autos mehr zu sehen sind. Ergibt das Sinn?
Von Theresa Poloczek, 8a, Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel
Genauso seltsam geschaltet ist die Ampel der Brüner Landstraße. Die wartenden Radfahrer haben nicht automatisch mit den Autos Grün, sondern man muss rechtzeitig die Bedarfsampel drücken. Ist man jedoch ein paar Sekunden zu spät, muss man eine Ewigkeit warten (Vier-Phasen-Ampel).
Das verleitet viele Radfahrer dazu, bei Rot über die Ampel zu fahren. Diese Gefahrenquelle wäre leicht auszuschalten, indem man die Auto- und Radfahrampel grundsätzlich gleichschaltet.
Ein weiterer Gefahrenpunkt ist der Radweg hinter der Theodor-Heuss-Brücke, der in die Stadt hineinführt. Dieser Radweg ist sehr schmal und gefährlich für die Radfahrer. Die Autos fahren dort mit geringem Abstand an ihnen vorbei.
Außerdem ist die vor dem AVG entlang führende Ritterstraße („Fahrradstraße“) sehr gefährlich. Dort fahren die Autos zu schnell, sodass die Kinder sie nicht immer sehen, da die davor parkenden Autos die Sicht versperren.
Dies sind nur einige Beispiele. Sicher geht es Anderen genauso. Ich frage mich an dieser Stelle, ob die Entscheidungsträger jemals selber diese Wege mit dem Rad erprobt haben. Meiner Meinung nach könnte die „fahrradfreundliche“ Stadt Wesel noch einige Verbesserungen gebrauchen.