Emilie Ring adoptierte vor fast einem Jahr einen Hund aus einer Tötungsstation. Über ihr Leben mit einem ehemaligen Straßenhund erzählt uns die Schülerin aus Willich.
Von Theresa Groner und Emma Griese, 8c, St. Bernhard Gymnasium Willich
Anfang 2017 adoptierte Emilie Ring die Hündin Fee. Mittlerweile hat sich Fee eingelebt, und Emilie kann sich das Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Wir sprachen mit ihr über den Adoptionsablauf, um mehr über das Leben eines ehemaligen Straßenhundes zu erfahren.
Wie bist du auf die Idee gekommen, einen Straßenhund zu adoptieren?
Ich wollte einen Welpen, dem ich helfen und ein schönes Zuhause geben kann. Deshalb habe ich im Internet nach einem Welpen im Tierheim gesucht. Ich kam auf eine Seite, auf der mehrere Hunde aus unterschiedlichen Tierheimen angezeigt wurden. Dort habe ich die Schwester von Fee entdeckt. Da ich sie sehr süß fand, habe ich meine Mutter gebeten, dort anzurufen. Da erfuhren wir, dass Fees Schwester schon vergeben war, aber noch zwei Geschwister übrig waren.
Wieso habt ihr Fee genommen?
Die Tierschutzorganisation hat uns ein Video von Fee geschickt. Das hat mir gezeigt, dass dieser Welpe genau der richtige ist.
Wie lief die Adoption ab und wie ist Fee nach Deutschland gekommen?
In Deutschland hat sich eine Person um alles gekümmert. Sie hat uns besucht, um zu kontrollieren, ob der Welpe es gut bei uns haben werde. Dann wurde ein Adoptionsvertrag abgeschlossen und Fee kam nach ein paar Wochen mit Flugpaten am Flughafen in Düsseldorf an.
Wie hat sich der Hund nach der Adoption verhalten?
Die ersten Momente zu Hause hat sie mit unserem anderen Hund Kira, meiner Mutter und mir im Garten verbracht und mit uns gespielt. Nach ein paar Tagen, an denen sie sich richtig eingelebt hatte, war sie so munter und selbstsicher, dass sie aus dem Garten ausbrechen wollte. Sie sieht Kira als ihre Adoptivmutter und die Katzen bis heute als liebevolle Spielobjekte an.