Vor einigen Wochen ist Hockeyspieler Leon Lindemann völlig überraschend auf die andere Rhein-Seite zu seinem Erzrivalen Rot-Weiß Köln gewechselt. Der Düsseldorfer HC hat somit erneut ein Top-Talent verloren. Hat dieser sich den Verlust selbst zuzuschreiben?
Von Leon Lindemann, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf
Die Verantwortlichen bedauern den Verlust sehr. Viele fragen sich, wie wird es nun für Lindemann weitergehen wird. Wird er den nächsten Schritt machen können? Wie sind die Voraussetzungen?
Auf der Westdeutschen Hockey-Verband-Seite hat er nun seinen Wechsel offiziell begründet: „In Düsseldorf war ich nur eine Nummer, in Köln bin ich ein Leistungsträger! Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln und brauche eine neue Herausforderung. Nach langen Überlegungen fiel die Wahl dann auf Rot-Weiß Köln“.
Keinen geringen Anteil an dem Wechsel hat wohl aber auch sein neuer Trainer Stefan Menke, der ihn schlussendlich dazu überzeugte. „Leon ist ein fantastischer Spieler! Er wird unserer Mannschaft gut tun und uns in jeder Hinsicht im Spiel bereichern“, sagt Menke.
Im Vorhinein wurde auch darüber spekuliert, dass Ex-Trainer Karol Podzorski seinen ehemaligen Schützling zu seinem neuen Verein, den Gladbacher HC, lotsen würde.
Den Beiden wird ein gutes Verhältnis nachgesagt, da sie acht Jahre sehr eng zusammenarbeiteten und viele gemeinsame Erfolge feierten. Karol Podzorski machte letztendlich aus Leon Lindemann erst den großartigen Spieler, der er heute ist.
Lindemann hatte allerdings auch Angebote von Vereinen aus dem Umkreis wie zum Biespiel dem Düsseldorfer SC oder Krefeld bekommen. Dass er sich am Ende für Köln entschied, ist nicht für jedermann nachvollziehbar, da der Club nicht mal eben um die Ecke liegt.
In naher Zukunft steht für Lindemann der Länderpokal in Hannover an. Durch eine gute Leistung wäre der Schritt zum U16 Nationalspieler zum Greifen nahe. Dieses Ereignis würde ein weiterer großer Schritt in Lindemanns Karriere bedeuten.