Urban Gardening ist eine Idee, die im New York der 1970er Jahre entstanden ist, um die Stadt lebenswerter zu gestalten. Übersetzt bedeutet es „Gärtnern in der Stadt“. Mittlerweile ist die Idee auch in Deutschland angekommen. In vielen großen Städten gestalten Bürger und Bürgerinnen in jedem Alter die Stadt mit Grün.
Von Laura Holubec, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf
Die Idee des Urban Gardening begann erst ganz klein in Manhattan. Es bedeute erst einmal, die Stadt vom Müll zu befreien und freie Plätze mit Sprösslingen aus dem Park zu bepflanzen. Die Stadt sollte lebenswerter und schöner für alle und insbesondere auch für die Kinder gestaltet werden.
In vielen deutschen Großstädten gibt es Urban Gardening-Projekte. Mittlerweile geht es nicht mehr nur um den Wunsch nach einer grüneren und schöneren Stadt, sondern auch um nachhaltigeres und umweltbewussteres Denken.
So kann man zum Beispiel weite Transportwege von Lebensmitteln vermeiden oder auch Lebensräume und Lebensgrundlagen durch für Bienen zu schaffen. Urban Gardening heißt nicht, große Beete und Gärten anzulegen, sondern kleine private oder auch öffentliche Flächen zu nutzen. Hierzu gibt es viele kreative Ideen und Projekte.
In Düsseldorf gibt es zum Beispiel die Gruppe „düsselgrün“. Das ist eine Gruppe von Bürgern und Bürgerinnen, die einen offenen Gemeinschafts-Garten für Blumen und Gemüse angelegt haben, bei dem jeder mitmachen kann.
Aber schon vor ein paar Jahren wurden Bienenstöcke auf dem Dach des Museum Kunstpalast in Düsseldorf aufgestellt. Zurzeit befinden sich sechs von Bienen bewohnte Bienenstöcke auf dem Dach des Museums. Das Projekt wurde gestartet, weil viele Bienenarten vom Aussterben bedroht sind. Die Gründe dafür sind Krankheiten, begrenzter Lebensraum oder Pestizide.
Den Honig, der dort von den Bienen produziert wird, kann man im Museums-Shop kaufen. Außerdem hat sich das Schloss Benrath vor zwei Jahren mit Hochbeeten auf der Rheinufer-Promenade und im Museumshof am Urban Gardening beteiligt. Die dort angepflanzten Kräuter und Gemüsesorten konnten von jedem, der will, gepflegt und geerntet werden.
Selbst Gartencenter haben sich auf Bepflanzungen auf kleinstem Raum eingestellt und bieten Pflanz-Säcke an, die man an die Wand hängen kann. So finden die Bienen auch auf dem kleinsten Balkon im vierten Stock etwas Nahrung.