There will be blood (basierend auf dem Buch „Oil!“ von Upton Sinclair) ist das neue Meisterwerk des Regisseurs Paul Thomas Anderson.
Der Film spielt sich Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts ab. Es geht um den Öl-Unternehmer Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis), dem es egal ist, welche Opfer er bringen muss, um an Öl und somit an Geld ranzukommen, wie z.B. seinen Sohn verstoßen oder Eli Sunday (Paul Dano), Priester eines Dorfes in dem Plainview nach Öl bohrt, mit einem Kegel zu erschlagen.
Der Film ist nicht so blutig wie der Titel es besagt, aber Gewalt herrscht von Anfang an. Daniel Day-Lewis spielt Plainview sehr überzeugend und hat seinen Oscar als bester Hauptdarsteller redlich verdient. Die Rolle des Plainview ist Lewis wie auf den Leib geschrieben. Vom Aussehen her ähnelt er wieder dem Butcher, den er in „Gangs of New York“ dargestellt hat. Er ist wieder der Bösewicht und er hat die selbe Synchronstimme erhalten. Diese Rolle aber überbietet die des Butchers, für welche er wohlgemerkt ebenfalls für den Oscar nominiert war.
Eli Sunday wird gespielt von Paul Dano (Little Miss Sunshine), der als einziger an die schauspielerischen Leistungen von Daniel Day-Lewis ranreicht. Er spielt einen gottesfanatischen Priester, bei dem man sich nicht sicher ist, ob er wirklich das glaubt, was er predigt oder ob er den Glauben mit wahnsinniger Übertreibung nur vorspielt.
Wirklich faszinierend ist ebenfalls, dass in dem Film in den ersten 15 Minuten kein einziges Wort gesprochen wird und allein mit der Musik die Stimmung der Situationen ausgedrückt wird.
Der Film gewann zwei Oscars (Beste Kamera, Bester Hauptdarsteller) und war für acht nominiert (Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Bestes adaptiertes Drehbuch, Beste Kamera, Bestes Szenenbild, Bester Tonschnitt, Bester Schnitt).
Ich denke, der Film ist wirklich sehenswert und man sollte sich unbedingt den Film angucken, wenn man Dramen mag.
Carolin Wolfsdorf, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule