„Learning by doing“, dies ist das Motto vieler Sprachreiseanbieter. Viele Jugendliche möchten nicht mehr mit ihren Eltern in den Urlaub fahren, sondern lieber mit ihren Freunden eine Jugendreise machen. Welche Eltern kommen da nicht auf die Idee, dass die eigenen Kinder gleichzeitig ihre Englischkenntnisse verbessern könnten?
Hier kommt die Sprachreise ins Spiel! Vor allem Englandreisen sind sehr beliebt; auch wir waren dort. Die Sprachreise im Allgemeinen ist ein Urlaub mit vielen Aktivitäten und ein wenig Unterricht am Morgen. Der Unterricht unterscheidet sich deutlich vom Schulunterricht. Er ist lockerer und natürlich nur in Englisch gestaltet. Bei einer Sprachreise jedoch überwiegt der Freizeit- und Sportteil.
„Die Sprachreise hat mir großen Spaß gemacht“, berichtet Christin Fischer (13), ehemalige Teilnehmerin von Interaktiv-Reisen. „Vor allem haben mir die vielen Sportangebote, wie Paintball, Höhlenklettern und Klippenspringen gefallen.“
„Learning and Loving it“, dies gilt wohl für die außergewöhnlichen Angebote, die die Kursteilnehmer dort zum ersten Mal ausprobieren können. „Ich hätte nie gedacht, dass Square Dance so einen Spaß macht. Erst hielt ich es für albern, aber als es dann losging, war es in der großen Gruppe richtig lustig“, erzählt Antonia Hochstrat (14), Kursteilnehmerin 2008.
Als „Highlight“ ist bei Englandfahrten meist noch ein Tagesausflug in die Hauptstadt London enthalten. Auch die Gastfamilien sind etwas ganz besonderes. „Der Aufenthalt in einer Gastfamilie ist total aufregend“, sagt Christin Fischer. „Man bekommt das Gefühl, auch in einer fremden Familie willkommen zu sein.“
Abschreckend ist oft der relativ hohe Preis einer Sprachreise. Sie ist zwar zu jeder Ferienzeit, außer im Winter, möglich, jedoch liegt der Preis für eine zweiwöchige Reise im Herbst schon bei ca. 950 Euro. Hinzu kommen wählbare Zusatzaktivitäten. Das Angebot wird dem Preis auf jeden Fall gerecht, doch dies kann sich leider nicht jeder leisten. Antonia Hochstrat kann dies nur bestätigen: „Es war ein richtig tolles Erlebnis, aber es hatte auch seinen Preis.“
Christin Fischer und Antonia Hochstrat, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium