Ein Tag im Leben eines Rollstuhlfahrers – Rollstuhlfahrer brauchen starke Arme

Rollstuhlfahrer haben es im Alltag schwerer als Menschen ohne Behinderung. Das merkt man schon an den kleinsten Sachen. Für Rollstuhlfahrer ist es meist schon anstrengend, aufzustehen oder zu kochen. Deshalb erkläre ich nun den Tagesablauf eines Rollstuhlfahrers. Da mein Vater selbst Rollstuhlfahrer ist, weiß ich wie es ist.

Morgens zum Aufzustehen braucht man viel Kraft in den Armen, außerdem hat man als Rollstuhlfahrer ein spezielles Bett. Das Kopf- und das Fußteil sind höhenverstellbar sowie auch das ganze Bett. Wenn man im Bett aufrecht sitzt, braucht man den Rollstuhl neben dem Bett, um sich dann mit den Armen dort reinzusetzen. Zum Duschen hat man einen extra Dusch-Rollstuhl aus Kunststoff. Dort setzt man sich rein und duscht dann wie jeder andere Mensch auch.

Auch braucht man als Rollstuhlfahrer eine andere Küche, sie muss niedriger sein und sollte keine Hängeschränke haben – außer: man wohnt mit seiner Familie zusammen. Was man auch braucht, ist ein hoher Tisch unter den der Rollstuhl drunter passt.

Wenn man als Rollstuhlfahrer einkaufen möchte, braucht man entweder ein umgebautes Auto oder ein Handbike. In einem umgebauten Auto bremst man mit der Hand und gibt Gas mit der Hand. Außerdem befindet sich am Steuer noch ein Knopf, mit dem man besser lenken kann. Man braucht als Rollstuhlfahrer ein Auto mit großem Kofferraum, da der Rollstuhl meist hinten rein kommt. Und so kann man ohne Probleme Auto fahren.

Ein Handbike ist ein Fahrrad für Rollstuhlfahrer. Es hat ein Vorderrad. So wie andere Menschen mit den Füßen treten, müssen Rollstuhlfahrer es mit den Händen tun, man hängt sein Handbike vorne in eine extra angefertigte Halterung. So kann man auch kurze Strecken fahren.

Abends, beim zu Bett gehen, ist das genauso wie beim Aufstehen – nur umgekehrt. Man hebt sich aus dem Rollstuhl und setzt sich dann in das Bett.

Urlaub kann man natürlich auch mit Rollstuhl machen. Es gibt an vielen Orten extra Hotels. die Rollstuhlfreundlich sind. In Österreich kann man sich auch gut beschäftigen: Dort kann man als Rollstuhlfahrer Monoski fahren. Dies ist eine Sitzschale mit einem Ski drunter. In die Schale setzen sich die Rollstuhlfahrer rein und haben dann zwei kleine „Skier“ in der Hand.

Dies war ein beispielhafter Einblick in das Leben eines Rollstuhlfahrers.

Kira Neumann, Rees, Gymnasium Aspel