Im Rahmen des Projekts „Schüler lesen Zeitung“ am Johanna-Sebus-Gymnasium haben wir uns mit Maarten Dirkx, niedergelassener Zahnarzt in Kleve, unterhalten.
Sie sind Niederländer. Wie hat die Klever Bevölkerung Sie aufgenommen?
Dirkx: Sehr gut. Ich arbeite seit nunmehr fast 26 Jahren in Kleve und hatte damals die Möglichkeit, eine alteingesessene Zahnarztpraxis zu übernehmen. Die Patienten haben mich nach der Übernahme ohne Probleme akzeptiert.
26 Jahre, das ist eine lange Zeit. Hat sich etwas grundlegend geändert im Arbeitsalltag?
Dirkx: Oberste Priorität hat immer die erstklassige, fortschrittliche Behandlung aller Patienten. Natürlich sind andere Bereiche dazugekommen, wie ästhetische Zahnmedizin, Amalgamsanierungen und Kiefergelenk-Therapie. Speziell eine neuartige Therapie macht es möglich, Beschwerden im Nacken- und Schulterbereich sowie Kopfschmerzen zu behandeln. Durch diese neueren Behandlungsmethoden hat sich das Behandlungsspektrum eines Zahnarztes erheblich erweitert.
Behandeln Sie auch kleine Kinder. Wenn ja, gibt es ein Erfolgsrezept ihnen die meist anfängliche Angst zu nehmen?
Dirkx: Natürlich sind auch kleine Kinder meine Patienten. Sie kommen oft mit den Eltern und werden spielerisch an die Behandlung geführt. Mein Team unterstützt mich dabei sehr und ist dabei besonders kreativ. Die Kinder sollen lernen, angstfrei in eine Zahnarztpraxis zu gehen.
Wie ich hörte, ist Ihre Praxis grundlegend renoviert worden. Hatten Sie dazu ein bestimmtes Konzept?
Dirkx: Ja, der Patient ist durch den Besuch beim Zahnarzt meist etwas nervös. Außerdem fühlen sich viele Menschen durch ein strammes Zeitmanagement gestresst. Darum haben wir durch harmonische Farben, beruhigende Klänge und Düfte und schönes Interieur eine entspannende Atmosphäre geschaffen.
Wie ich sehe, haben Sie ein großes Team an Helferinnen. Wie ist das Berufsbild einer Zahnarzthelferin?
Dirkx: Die Bezeichnung ist heute Zahnmedizinische Fachangestellte. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit haben die Angestellten die Möglichkeit, sich noch weiter zu bilden im Bereich Praxismanagement und Prophylaxe, wie zum Beispiel professionelle Zahnreinigung.
Bilden Sie auch Lehrlinge aus?
Dirkx: Ja, ich habe immer zwei Lehrlinge. In diesem Jahr wird wieder eine neue Kraft bei uns anfangen.
Maren Lindemans, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium