Der Wecker klingelt. Johanna Furtmann (14 Jahre) stöhnt und drückt auf die Schlummerfunktion. Zehn Minuten später. Jetzt aber aufstehen.
Sie hastet ins Bad. Schnell duschen, Haare föhnen und schminken. Auf zum „Morgensnack“; für Frühstück ist keine Zeit. Noch eilig die Bücher in die Tasche gestopft und mit halboffenen Schuhen zum Fahrrad gerast. „Mist, schon wieder einen Platten!“ Flucht sie, warum müssen die mir auch immer in die Reifen schneiden. Egal, sie greift sich das Fahrrad ihrer Schwester und radelt zur Bushaltestelle. Geschafft, so gerade eben noch.
7.45 Uhr, Johanna steigt aus und darf direkt wieder auf den nächsten Bus warten. Doppelstunde Schwimmen, die Klasse 8d vom Konrad-Duden-Gymnasium scheint nicht begeistert. Nachdem die ersten beiden „Montagsstunden“ überstanden sind, wird sich geduscht, in aller Eile noch einmal gestylt um bereit für die nächsten 1,2,3…6 Stunden zu sein.
Normaler Schulalltag, Musik, Deutsch, Englisch, Geschichte. „Auf Mensa habe ich keine Lust“, sagt Johanna als die Essenspause beginnt, „da esse ich lieber gar nichts.“ Zuletzt beginnt der absolute Horror, zwei Stunden Mathe in der 8. und 9.
Ding, dang, dong… „Puh! Endlich geschafft!“ Von Kopfschmerzen geplagt und mit leerem Magen, wartet Johanna auf ihre Mutter, die sie auf direktem Weg zur Musik und- Kunstschule bringt. „Ich freue mich schon, jetzt gibt’s etwas zu essen. Das beste an ihrem Montag findet sie ist ihr Hobby, aber das nimmt auch noch 2 ½ Stunden in Anspruch.
Um 20.30 Uhr fällt sie todmüde ins Bett und weiß, dass der morgige Tag nicht anders verlaufen wird.
Johanna Furtmann, Sophie Ophey, Rachel Rohmann und Laura Wikker, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium