Collosseum Wesel, 18:30 Uhr. Die Lichter gehen aus.
Alles ist still. Spannung liegt in der Luft. Plötzlich, die Scheinwerfer gehen an, und die „Hazels“ beginnen als erste Band das Rhein-Rock-Spektakel. Sie sorgten, trotz einiger Pannen wie einem Seitenriss und dem kurzen Ausfall des Basses für ordentlich Stimmung.
Danach war die eher funkig angehauchte Band „LSE“ aus Rees an der Reihe. Sie sorgten für Abwechslung bei dem sonst eher rockorientierten Konzert. Dann kam der langersehnte Auftritt der Band „Blizzard“. Ihr Schlagzeuger Dominik Sabolovic (14) war das Highlight des Abends, als er sein grandioses Schlagzeug spielte. Die Band ist generationsübergreifend, da sogar sein Vater mit an der Gitarre dabei ist. Sie spielten Rock-Klassiker von Deep Purple bis Led Zeppelin. Das Publikum war hellauf begeistert und hat kräftig mit gerockt.
Die Ekstase hielt auch bei den Rockern von „Without Wax“ an. Sie wurden sogar mit „Zugabe“-Rufen belohnt, und brachten den Hit „Pretender“ von den „Foo Fighters“. Dem Schlagzeuger wurde es auf der Bühne wohl so heiß, dass er sein T-Shirt auszog, was vor allem bei den weiblichen Fans für Jubelrufe sorgte.
Langsam wurde es später, doch den Fans wurde mit der Metal-Band „Beautiful Broken“ noch mal kräftig eingeheizt. Die Fans pogten, was das Zeug hielt. Die Übrigen, die die nicht verletzt werden wollten, zogen sich in den hinteren Bereich des Konzertsaales zurück. Von Beautiful Broken waren am Eingang auch CD’s und T-Shirts erhältlich.
Für einen runden Abschluss des Abends sorgte die Band „Suburb of Hell“. Der Mitorganisator Max Grüter (17) war mit dem Konzert sehr zufrieden: „Wir sind froh, dass so viele Leute gekommen sind.“ Da es ein Benefizkonzert war, werden die Einnahmen dem Kinderheim Lackhausen gespendet.
Info zu „Pogen“
Pogen (engl. To pogo) ist bei Metalkonzerten sehr beliebt. Die Fans schubsen und treten sich während dem Konzert gegenseitig weg.
Felix Hemmers und Alexander Tatman, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium