Täglich sterben drei Menschen in Deutschland, weil nicht genügend Organe zur Organspende freigegeben werden. Es gäbe genug Organe, wenn die Verstorbenen vor ihrem Tod einen Organspendeausweis unterzeichnet hätten.
„Als Organspender bin ich selbst noch am Ende meines Lebens reich. Ich kann einem anderen das Leben schenken“, zitierte Franz Beckenbauer. Franz Beckenbauer ist einer der wenigen Menschen, die einen Organspendeausweis besitzen. Es haben nur zwölf Prozet der deutschen Bevölkerung einen solchen Ausweis.
Der Organspendeausweis, den der zur Spende bereite Bürger bei sich trägt, schafft Klarheit. Wenn er nicht vorliegt, müssen im Falle des Todes, zum Beispiel durch einen Unfall oder eine schweren Erkrankung, die Angehörigen entscheiden, ob die Organe zur Spende freigegeben werden sollen. Leider entscheiden sie sich oft dagegen.
Mit dem 1997 geänderten Organspendeausweis kann der Betroffene selbst entscheiden, ob und welche Organe er spenden will. Dabei muss niemand fürchten, sich ein für allemal festzulegen. Wer seine Entscheidung zur Organspende ändert, muss lediglich nur die alte Erklärung vernichten, da Organspender an keiner offiziellen Stelle registriert werden.
Es ist ganz einfach, einen Organspendeausweis zu erhalten. Man muss nur den Spendenausweis aus dem Internet ausdrucken und ausfüllen. Danach sollte man ihn immer bei den Personalpapieren bei sich tragen. Dies ist aber erst ab dem 18. Lebensjahr möglich.
Eine Organtransplantation bietet vielen Patienten wieder die Möglichkeit, ihr normales Leben mit Familie, Gesellschaft, Beruf und Freizeit aufzunehmen.
Marie Arienne Marx, Mandy Steinitz, Lena-Marie Biermann, Xanten, Marienschule, Klever Str.