In Deutschland gibt es bald keine kleinen landwirtschaftlichen Betriebe mehr, weil die Lohnunternehmen immer größer, viel schneller, billiger und produktiver arbeiten. Die Anzahl der Kleinbetriebe sinkt seit 1980 kontinuierlich.
Die Anzahl der Kleinbauern sinkt in Deutschland sehr stark. Das liegt daran, dass die großen Lohnunternehmen mit ihren riesigen Maschinen viel schneller und vor allem auch billiger produzieren können. Mit dem Beginn der Technisierung verschwinden immer mehr Bauernhöfe. Die meisten Bauern hatten bis vor 100 Jahren meist nur ein Pferd oder einen Ochsen, womit sie das Feld bestellen mussten. Mitarbeit auf dem Feld war für die ganze Familie Pflicht.
Die meisten kleinen Betriebe sind heute private oder alte traditionsbedingte Höfe. Aber unterm Strich gibt es fast nur noch große Höfe, die die Kleinen verdrängen. Trotzdem haben die kleinen Betriebe in der heutigen Zeit eine Überlebenschance, aber nur dann, wenn sie sich in verschiedene Richtungen spezialisieren und ihre eigenen Produkte selbst vermarkten (Hofladen).
Eine andere Möglichkeit wäre, eine Kooperation zwischen zwei verschiedenen Höfen. Zum Beispiel: Bauer X baut Kartoffeln an und im Sommer erntet er Getreide. Die Kartoffeln liefert er an Bauer Y, der diese in seinem Hofladen vermarktet, gleichzeitig aber auch Spargel und Erdbeeren verkauft, die er selbst anbaut. Die Zusammenarbeit und die Selbstvermarktung gibt den kleinen Landwirten auch heute die Chance zu überleben.
Jonas Krükel, 8b, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg