Die Konfirmation dient eigentlich dem Übergang in das kirchliche Erwachsenenalter und vor allem dem Glaubensbekenntnis. Doch ist das immer noch so? Geht es bei dieser Tradition immer noch darum, seinen Glauben zu Gott zu bekräftigen? Dazu habe ich eine zukünftige Konfirmandin befragt, die schon den vorbereitenden Unterricht besucht.
Auf die Frage: „Hast du einen Glauben?“ wird erstmal mit Nein geantwortet. Im Laufe des Gesprächs wird klar, dass sie zwar nicht alles glaubt. Aber dennoch daran, dass es einen Gott gibt. Eine große Rolle bei einer Entscheidung für eine Konfirmation spielt bei vielen das Geld, das man von Verwandten und Freunden bekommt. Je nach Größe der Familie können da schon einige hundert Euro zusammen kommen. Ein weiterer, sehr entscheidender Grund ist, was die Eltern sich wünschen. Die angehende Konfirmandin sagt, ihre Eltern wollen das so. In Anbetracht des Geldes und der Zeit, die sie mit Freunden im Unterricht verringen kann, sehe sie keinen Grund, dagegen zu sprechen.
Also ist die Konfirmation nur noch etwas, was man den Eltern zuliebe tut, und ist das Geld der eigentliche Grund? Beim Interview gab es darauf ein eindeutiges Nein: Es seien zwar nicht ganz unbedeutende Aspekte, weswegen man vielleicht anfängt. Doch dann sei es doch interessant und spannend. Ihrer Meinung nach hat sie alleine dadurch über viele Dinge nachgedacht. Die Konfirmation ist vielleicht nicht mehr das gleiche Glaubensbekenntnis wie früher, als es nur um den tiefen Glauben ging. Aber das Grundkonzept hat weiter Bestand.
Moon Hilger, 8b, Maximilian-Kolbe-Gymnasium, Wegberg