Freizeit – Die Geschichte des Phantasialands

Das Phantasialand ist ein Freizeitpark in Brühl im Rheinland, der jährlich etwa zwei Millionen Besucher zählt. Von der Gesamtfläche von ungefähr 28 Hektar belegt der eigentliche Park zirka 10 Hektar. In den Wintermonaten bleibt das Phantasialand teilweise geschlossen.

Das Phantasialand wurde 1976 von Gottlieb Löffelhardt und Richard Schmidt auf einem Braunkohle-Tagebaugebiet erbaut und gehört zu den ältesten Freizeitparks Europas.

Zunächst entstand rund um einen See ein Märchenpark, zusammen mit einigen Attraktionen wie Oldtimerbahn, Western-Express und Hawaii-Restaurant. Die Achterbahnen eins und zwei, später auch Gebirgsbahn und Grand-Canyon-Bahn genannt, wurden ebenfalls in den 1970er Jahren errichtet. Sie mussten jedoch im Jahre 2001 nach einem Großbrand geschlossen werden.

1996 wurde die Minenachterbahn Colorado Adventure eröffnet. Noch in der Nacht vor der Eröffnung verursachte ein Brand einen Sachschaden in Millionenhöhe. Das Feuer wurde durch Funkenflug bei Schweißarbeiten ausgelöst, fünf Arbeiter wurden leicht verletzt. Kurze Zeit später wurde die Anlage aus Lärmschutzgründen stärker verkleidet.

Am 5. Juni 1981 wurde der Themenbereich China Town eröffnet. Am 1. Mai 2001 geschah ein Großband mit 38 Millionen Mark Sachschaden. Das Feuer brach durch einen technischen Defekt in der Grand-Canyon-Bahn aus und zerstörte auch die benachbarte Gebirgsbahn und das Dach des Tanagra- Theaters. 70 Personen wurden leicht verletzt.

Am 8. Oktober 2007 begann der Abriss des Märchenwaldes, der seit der Gründung des Parks 1967 erhalten geblieben war. Das Phantasialand betreibt drei verschiedene Hotels.

Seit 2007 protestiert die Bürgerinitiative „50TausendBäume“ gegen die Rodung eines 30 Hektar großen Waldstücks im Naturschutzgebiet zur Vergrößerung des Ressorts. Das Phantasialand hat inzwischen seine Ausbaupläne auf zunächst 16 statt 30 Hektar begrenzt. Am 19. September 2008 stimmte der Regionalrat in Aachen für die Erweiterung um 16Hektar. Zurzeit will der Landesbetrieb Wald und Holz keine Flächen mehr für den Freizeitpark verkaufen, jedoch entscheidet dies letztlich der NRW-Landtag.

Julian Pompolus, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule