Filmkritik – Liebe auf Umwegen

Die romantische, aber auch zugleich dramatische Komödie „Zwei an einem Tag“ handelt von Emma (Anne Hathaway) und Dexter (Jim Sturgess), die am 15. Juli 1988 eine Nacht zusammen verbringen. Doch da sie andere Lebensziele haben, trennen sich ihre Wege.

Aber die beiden verlieren sich nicht aus den Augen. Und jedes Jahr am 15. kreuzen sich immer wieder ihre Wege. An diesen Tagen merkt man den Unterschied zwischen der zurückhaltenden Emma und Dexter, für den das Leben eine Party ist und der verheiratet ist. Trotz der Unterschiede fühlen sie sich aber zueinander hingezogen und nach Dexters Scheidung scheint auch ein Traum in Erfüllung zu gehen. Aber hält das Glück lange …?

Obwohl der Film noch keine Auszeichnung hat, ist er sehr empfehlenswert. Die dänische Regisseurin Lone Scherfig zeigt in gefühlvollen Bildern die Unterschiede und die Liebe zwischen den beiden Hauptdarstellern. Die Idee, dass die beiden sich immer am 15. treffen und sich daraus eine Beziehung entwickelt, die von Aufs und Abs gekennzeichnet ist, spricht das Publikum an. Spannend ist die Frage, die sich durch den Film zieht, ob und wie Emma und Dexter zueinander finden. Was besonders gut gelungen ist, dass am Ende doch noch die wahre Liebe siegt und das kann Menschen Hoffnung geben, die sie schon längst verloren haben.

Jenny Sacher, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule