Der heilige Monat Ramadan hat im März begonnen und Muslime auf der ganzen Welt beginnen die Fastenzeit. Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und eine Zeit des Gebets, der Selbstdisziplin und des Mitgefühls. Während des Ramadan fasten Muslime jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Das bedeutet, dass sie während dieser Zeit weder essen noch trinken.
Das Fasten ist eine Möglichkeit, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich der spirituellen Seite des Lebens zu widmen. Es ist auch ein Zeichen der Solidarität mit denen, die weniger haben und sich nicht immer satt essen können. Jedoch sind Kinder bei diesem Ritual ausgeschlossen. Außerdem sind Schwangere oder stillende Frauen auch vom Fasten befreit.
Während des Ramadan werden auch viele wohltätige Projekte durchgeführt. Muslime spenden Geld und Lebensmittel an Bedürftige und versuchen, anderen zu helfen, die nicht so viel haben wie sie selbst. Diese wohltätigen Aktivitäten sind ein wichtiger Teil des Ramadan und zeigen, dass der Glaube an Gott und die Zufriedenheit der Gemeinschaft miteinander verbunden sind. Wenn man eine schwere Krankheit hat, die nicht heilbar ist, wie zum Beispiel Krebs, spendet man als Ausgleich für die 30 Fastentage so viel Geld, wie man ungefähr an einem Tag isst.
Der Ramadan endet mit dem Fest des Fastenbrechens, das auch als Eid al-Fitr und auf deutsch als Zuckerfest bekannt ist. An diesem Tag versammeln sich Muslime, um zu beten und zu feiern. Es ist auch ein Tag des Austauschs von Geschenken und ein Tag der Versöhnung.