Sinabung versetzt Anwohner in Angst und Schrecken – Vulkanausbruch in Sumatra

Der 2460 Meter hohe Vulkan ist seit August 2010 wie­der aktiv, nachdem er 400 Jahre lang geschlafen hat. Durch das ständige Ausbre­chen des Vul­kans verhüllt er die ganze Landschaft un­ter einem grauen Asche-Mantel.

In den vergangenen sechs Ta­gen ist der riesi­ge Vulkan mehr als 220 Mal ausgebrochen. Da­bei sind bisher 60 La­vaströme, die bis zu fünf Ki­lometer lang sind, ent­standen. Zudem schie­ßen Gas­fontänen aus Kratern tausende Meter in die Luft. Die Lava­ströme sind nicht das Pro­blem, denn Vul­kanologen wis­sen, wo sie ab­fließen und haben bereits die Gefahrenzone eva­kuiert. Viel­mehr ist die glü­hend heiße Asche das Pro­blem, sie be­deckt die ganze Landschaft und kann sogar für die Men­schen, die in ihren Häusern Schutz suchen, zur Gefahr wer­den. Für die Bauern bedeutet die Asche keine er­tragreiche Ernte. Sie bauen an den frucht­baren Hängen seit Jahrhunder­ten Kaffee, Kakao und Oran­gen an. Dort ist der Aufenthalt seit dem erneuten Ausbruch le­bensgefährlich.

In den vergangenen Jahren wurden mehr als 30.000 Men­schen in die Flucht getrieben. Mittlerweile mussten wieder 22.000 Bewohner der Umge­bung zum Schutz ihre Häuser verlassen. Sie wurden in öf­fentlichen Gebäuden in siche­rer Entfernung untergebracht.

Da Indonesien auf dem soge­nannten Pazifischen Feuerring liegt, wo mehrere Kontinental­platten aufeinander sto­ßen und ständig in Be­wegung sind, lö­sen sie so Erdbeben aus, die zu Vulkanausbrüchen füh­ren. Zu­dem sind noch weitere 130 Vulkane in der Umgebung ak­tiv, wie der Marapi. Der rund 600 Kilometer entfernte Vul­kan sorgte in den letzten Tagen für mehrere Rauchwol­ken. Die dort lebenden Men­schen müs­sen sich weiterhin auf Vulkan­ausbrüche vorberei­ten. Ein Ende ist auf Dauer nicht in Sicht.

Maike Schäfer, Paula Rexforth, 8b, Gesamtschule Schermbeck