Ausblick in eine virtuelle Realität

Seit Jahren setzt CURRENTA in seinen Bildungsangeboten für Auszubildende auf Möglichkeiten der Digitalisierung. Ein Projektteam testet jetzt mit Partnern den Einsatz von Virtual-Reality-Brillen für die Chemikanten-Ausbildung.

An einer Chemieanlage stehen und dabei lernen, einen Rührbehälter zu befüllen, zu beheizen und zu entleeren – und das in den eigenen vier Wänden: Was nach Science-Fiction klingt, macht die sogenannte Virtual Reality (VR) möglich. Ausgerüstet mit Brillen samt integrierten Bildschirmen und Joysticks, die man dabei in den Händen hält, können Auszubildende das reale Arbeitsumfeld in einem Chemiewerk kennenlernen und ortsunabhängig an einer großen Anlage üben. Soweit die Idee. CURRENTA testet derzeit mit Kooperationspartnern den Einsatz von VR in der Chemikanten-Ausbildung, um das Lernpotenzial zu überprüfen. In Zusammenarbeit wurden die Inhalte der Testphase fast ein Jahr lang erarbeitet und zur Anwendungsreife gebracht. Am Ende des Probedurchlaufs wird geprüft, ob und wie sich die VR-Brillen gewinnbringend in den Ausbildungsalltag integrieren lassen, nicht nur bei den Chemikanten, sondern auch bei weiteren Lehrberufen aus dem CHEMPARK.

Bereits 2016 hat der Chemieindustrie-Dienstleister mit seinem Projekt „Bildung 2020“ systematisch damit begonnen, nach Digitalisierungsmöglichkeiten zu suchen. „Wir haben uns schon vor fünf Jahren die Frage gestellt, wie wir uns weiterentwickeln können, um für die Anforderungen des digitalen Zeitalters gerüstet zu sein“, erklärt Nora Bujdoso, die sich bei CURRENTA um Bildungsprojekte kümmert. Das Projekt „Bildung 2020“ wird seit letztem Jahr unter dem Namen „Bildung.next“ fortgeführt.

Im Rahmen dessen werden Arbeitsprozesse in Zukunft immer weiter digitalisiert, davon ist Uwe Menzen, Leiter der CURRENTA-Bildung, überzeugt: „Es geht uns auch darum, kommende Lerninhalte einer sich immer schneller digitalisierenden Arbeitswelt – Stichwort ‚Internet of Things‘ – zu antizipieren, um frühzeitig Konzepte für eine bestmögliche Integration in die Ausbildung entwickeln zu können.“ So plant CURRENTA auch weiterhin die bereits vorhandenen digitalen Möglichkeiten Schritt für Schritt weiter auszubauen. Von Julien Hoffmann, „Texthelden“-Redakteur

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit dem „Texthelden“-Projektpartner CURRENTA.