Schule früher – Das Leben im Internat

Es gibt ein Mädcheninternat in Bad Hofgastein, es liegt in Österreich.

Das Internat heißt Rheinischer Hof und meine Mama war dort drei Jahre lang.

Um 6:35 Uhr mussten sie aufstehen, und um 6:45 Uhr gab es schon Frühstück. Um 7:15 Uhr hat schon die Schule angefangen. Am Morgen mussten die Mädchen sogar bei -25 Grad die Fenster aufmachen, sie mussten die Mülleimer immer vor die Tür stellen. Es gab da auch ein Zimmermädchen, und sie hat immer die Zimmer sauber gemacht.

Zu dem Internat gehörte auch eine Schule, und sie mussten Schuluniformen tragen. Die Schuluniform bestand aus blauem Rock, weißer Bluse und blauem Blazer mit dem Schulwappen drauf.

Sie durften zwei Stunden pro Tag in die Stadt gehen oder spazieren gehen. Im Winter auch Ski fahren oder ins Thermalbad gehen.

Zwischen 19:30 und 20:30 Uhr haben alle 60 Mädchen zusammen im Studierzimmer gesessen und gelernt oder Hausaufgaben gemacht. Es durfte nicht gesprochen werden.

Von 20:30 bis 21:00 Uhr durften sie auf andere Zimmer gehen oder sich einfach nur durchs ganze Haus bewegen. Auch nur in dieser Zeit durfte man angerufen werden. Sie hatten zwei Telefone für 60 Mädchen. Es durfte nicht länger als drei Minuten gesprochen werden. Und um 21:30 Uhr musste das Licht aus sein, und es gab eine Kontrolle.

Doch nicht immer wurde sich daran gehalten, mindestens einmal im Monat gab es eine Mitternachtsparty in irgendeinem Zimmer. Aber jeder wusste Bescheid wo die Party stattfand.

Sie hatten sechs Stunden theoretischen Unterricht und sechs Stunden praktischen Unterricht jeden Tag. Der theoretische Unterricht bestand aus Fächern wie Mathe, Deutsch, Französisch und Fremdenverkehrslehre.

Der praktische Unterricht fand auch alle sechs Wochen im Schulhotel statt oder es wurde gekocht oder es gab Serviceunterricht.

Luisa Otto, Nettetal, Gem. Hauptschule Am Ingenhovenpark