Archiv der Kategorie: Mönchengladbach

Das Sonnenhaus in Mönchengladbach – Schlaflose Nächte

Bewohner des Sonnenhauses beschweren sich, dass die Arbeiten des Abrisses des Iduna-Hochhauses in Mönchengladbach nicht ganz normal am Tage stattfinden, sondern in der Nacht.

Viele Personen, welche in der Nähe des Iduna-Hochhauses leben, haben Probleme in der Nacht zu schlafen. Seit mehreren Tagen wird das Iduna-Hochhaus in Mönchengladbach abgerissen, weil dort die neuen Arcarden gebaut werden sollen. Gegenüber dem Haus steht das Sonnenhaus, und in der Umgebung befinden sich mehrere Mehrfamilienhäuser. Doch richtigen Schlaf bekommen all diese Personen, die dort leben, nicht mehr. In der Nacht, immer ab 20 Uhr, wird an dem Abriss gearbeitet und Lärm kommt zustande. Nicht nur dieser Lärm in der Nacht stört die Anwohner, sondern auch der Staub, welcher in die Wohnung gelangt. Sie haben seit den Abrissarbeiten mehr Arbeit und Dinge zu tun, die schwerer sind als sonst. Auch die Gesundheit mancher Bewohner ist gefährdet. Wie zum Beispiel bei einer 79-jährigen Frau. Sie hat seit dem Abriss einen starken Tinnitus.

Die Arbeiter bemühen sich, den Anwohnern nicht so doll zu schaden. Sie nutzen viele Hilfsmöglichkeiten, um zum Beispiel zu verhindern, dass der Staub in die Wohnungen gelangt. Da dies nicht reichlich viel nützt, spielen manche mit dem Gedanken auszuziehen, doch die älteren Personen haben nicht immer die Möglichkeit, dies zu machen und das meistens aus gesundheitlichen Gründen.

Ein weiteres Problem ist, dass die Kinder, welche dort in der Umgebung leben, nicht den Schlaf bekommen, den sie brauchen. Durch mangelhaften Schlaf können sie sich am anderen Tag nicht in der Schule konzentrieren.

Trotz allem hoffen alle Beteiligte auf eine schnelle Lösung.

Chantal Langen, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Medien – TV im Abseits

Mittlerweile hat (fast) jeder Haushalt einen Computer sowie einen Internetanschluss. Abgesehen davon haben viele Jugendliche ein Smartphone mit Internetzugang. Mit diesen wird der Internetanschluss auch unterwegs ermöglicht.

Da das Internet immer vielseitiger wird und man immer mehr Wissen sowie verschiedene Serien oder Videos finden kann, die man immer wieder, egal wann, ansehen kann, wird vom Fernsehen immer weniger Gebrauch gemacht. Von Jugendlichen wird das Internet in den meisten Fällen zum Kommunizieren mit Freunden oder in anderen Fällen mit weiter entfernten Familien oder Angehörigen verwendet.

Im Fernsehen wird heutzutage nicht mehr das gezeigt, was die Meisten eigentlich sehen möchten. Auch Erwachsene finden immer weniger Zeit, Fernsehen zu gucken, da sie oft arbeiten müssen oder anderes zu tun haben.

Sarah M. (13) beantwortet uns dazu einige Fragen:

Frage: „Benutzt du regelmäßig das Internet oder guckst du Fernsehen?“

Antwort: „Ich verwende das Internet, aber ich gucke auch

Fernsehen.“

Frage: „Guckst du mehr Fernsehen oder verwendest du das

Internet mehr?“

Antwort: „Ich verwende das Internet mehr, um Online-Spiele zu spielen oder mit meinen Freunden zu chatten. Aber ich gucke immer noch Filme und/oder Serien im Fernsehen.“

Frage: „Guckst du nicht, wie andere Jugendliche, Serien oder auch Videos auf YouTube oder anderen Seiten?“

Antwort: „Nein, da ist die Qualität oft nicht so gut. Jedoch gibt es einige Ausnahmen, da manche Serien nicht mehr im

Fernsehen laufen.“

Unserer Meinung nach wird das Fernsehen nach und nach so gut wie gar nicht mehr verwendet, da das Internet immer vielfältiger und immer häufiger verwendet wird.

Anna-Maria Ofenbeher und Nadine Mrad, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Rita Prigmore zu Besuch in Mönchengladbach – „Nur das Herz eines Menschen ist wichtig“

Rita Prigmore aus Würzburg war vom 13. bis 15. November 2012 zu Besuch in Mönchengladbach. Sie sprach an vielen Schulen und erzählte vielen Jugendlichen ihre grausame Geschichte.

Ich selbst konnte sie durch die Gemeinschaft Sant‘ Egidio kennen lernen. „Sie ist eine wirklich beeindruckende Frau“, sagt Julia (14). „Sie hat eine offene, unglaublich herzliche Art. Bei unserer ersten Begegnung begrüßte sie mich so herzlich wie einen lange nicht gesehenen Freund.“

Rita berichtete uns über ihre Geschichte, ihr Leben im Zweiten Weltkrieg. Sie ist eine Sinti und wurde mit ihrer Zwillingsschwester in ihrer Kindheit für Menschenversuche missbraucht. Man wollte aus ihr die typisch deutsche Rasse machen: blond und blauäugig. Bei diesen Versuchen starb ihre Zwillingsschwester.

Sie schilderte detailliert, wie sie und ihre Zwillingsschwester ihrer Mutter direkt nach der Geburt weggenommen wurden. Erst nach fünf Tagen durfte die Mutter Theresia Winterstein zu ihnen. Sie floh mit ihren Kindern, welche sie tatsächlich für kurze Zeit behalten durfte. Schließlich musste sie sie jedoch in eine Klinik abgeben, angeblich wegen Unterernährung. Zwei Wochen darauf wollte Theresia ihre Kinder wiedersehen und musste feststellen, dass ihre eine Tochter Rolanda, bei den Versuchen ums Leben gekommen war. Daraufhin floh sie mit Rita und ließ sie Nottaufen.

Zwei Tage durfte Rita bei ihrer Mutter bleiben, dann wurde sie ihr von der SS wieder weggenommen. Ein Jahr lang wusste Theresia weder wo ihre Tochter war, noch was mit ihr passierte oder ob sie überhaupt noch lebte. Das war im Jahre 1944, als Rita ungefähr ein Jahr alt war. Das Rote Kreuz teilte Theresia dann 1945 in einem Brief mit, dass sie ihre Tochter abholen könne. Sie erfuhr, dass man Rita Spritzen in den Kopf und hinter die Augen gegeben hatte, um sie blond und blauäugig zu machen. In Folge dessen fiel sie oft in Ohnmacht, weshalb sie später sogar von der Schulpflicht entbunden wurde.

Rita und ihre Mutter hielten noch viele Vorträge, bevor Theresia Winterstein vor fünf Jahren mit 85 Jahren starb. Rita berichtet nun alleine von ihrem Schicksal als Kind und gibt noch einen für sie wichtigen Rat:

„Liebe Freunde, ich möchte euch etwas mit auf den Weg geben: Ihr seid jung, ihr habt die Möglichkeit, euer Land und Europa aufzubauen. Schaut euch die Menschen an, ohne Vorurteile, seht ihnen in die Augen und erkennt in jedem einzelnen, dass er ein Mensch ist, egal welche Hautfarbe er hat, ob er behindert ist, ob er fremd ist. Nur das Herz zählt, nur das Herz eines Menschen ist wichtig. Der Mensch ist ein Ebenbild Gottes. Vergesst das nie, deshalb darf nie jemand über einen anderen Menschen urteilen.“

Im Moment ist sie in den Vereinigten Staaten, ihre Enkelkinder besuchen. Bald wird sie wieder nach Deutschland kommen und ihre Meinung und Geschichte in ganz Deutschland verbreiten.

Rebecca Scheeres, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Facebook – Wer nicht drin ist, ist out

Mit circa einer Milliarde Nutzern ist Facebook das größte und auch bekannteste soziale Netzwerk weltweit. Es wurde 2004 von Mark Zuckerberg in den USA gegründet und wächst seitdem rasant. In Deutschland zählt Facebook circa 24 Millionen User. Facebook ist vor allem bei Jugendlichen und Erwachsenen zwischen 18 und 35 Jahren sehr beliebt, beinahe für diese Altersklasse schon ein Muss. Wer nicht „drin“ ist, ist „out“.

Facebook wird von den meisten Jugendlichen zum Chatten genutzt. Studien belegen, dass Facebook erhebliche Sicherheitsmängel hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre aufweist und deshalb ein sehr umstrittenes Netzwerk ist. Viele Nutzer ignorieren diese Gefahren bzw. sind sich ihrer nicht bewusst. Sie geben Fotos und Informationen über ihr privates Leben preis, ohne deren weitere Verwendung kontrollieren zu können. Sie verbringen Stunden online, bewegen sich kaum und vernachlässigen Schule und Familie. Einige Facebooknutzer werden auch Opfer von Mobbing und Stalking.

Aber Facebook ist nicht nur Gefahr, sondern bietet auch Chancen: Die Kontaktpflege mit vorhandenen und neuen Freunden ist unkompliziert und nicht durch Zeit und Ort eingeschränkt. Es kostet nichts. Es kommt also nur auf den richtigen Umgang an, ob Facebook Fluch oder Segen ist.

Luca Schirmer und Tobias Hirnstein, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium

Broicher Hof – „Pferde sind Lebenspartner, kein Sportgerät“

Interview mit Claudia Ahrem, Geschäftsführerin des „Broicher Hof“ in Mönchengladbach, der als Reitschule das Qualitätssiegel der FN erhalten hat.

Frage: Frau Ahrem, der Broicher Hof ist ein durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung, die FN, geprüfter Betrieb. Was bedeutet das?

Claudia Ahrem: Das bedeutet, man kann die Reiterliche Vereinigung anschreiben und von dort kommen dann Verantwortliche, die prüfen, wie der Stall aufgebaut ist, ob es einen Reitplatz gibt, eine Sattelkammer, wie groß die Boxen sind, wie groß die Fenster sind und was für Pferde gehalten werden. Der Broicher Hof hat als Reitschule das Qualitätssiegel der FN bekommen.

Frage: Werden auch Reitlehrer von der FN geprüft?

Claudia Ahrem: Der Begriff Reitlehrer ist nicht geschützt. Jeder, der ein Pferd hat, kann unterrichten. Diese Unterrichtsstunden sind dann meistens nicht versichert. Es gibt zwei Möglichkeiten zum Reitlehrer ausgebildet zu werden: einmal indem man Pferdewirt lernt und dort eben den Schwerpunkt auf Reiten legt, oder man kann auf dem zweiten Bildungsweg bei der FN eine Amateurreitlehrer-Ausbildung machen. Da gibt es die sogenannten Trainer C, B oder A für die Bereiche Basis und Leistung. Ich habe den Trainer C Basis gemacht. Dabei wird man im Springen, Geländespringen und Dressur geprüft. Aber auch Sportpädagogik sowie Zucht und Haltung stehen auf dem Lehrprogramm.

Frage: Was ist ihrer Meinung nach das Besondere am Broicher Hof?

Claudia Ahrem: Das Besondere ist, dass wir gut ausgebildete Schulpferde haben, damit wir guten Reitunterricht – egal welches Können beim Reiter vorhanden ist – anbieten können. Unsere Schulpferde werden so gehalten, als wären sie Privatpferde. Das heißt viel Auslauf, gutes Futter, Gruppenhaltung.

Frage: Was ist Ihnen im Umgang mit Pferden und beim Unterrichten der Reitschüler besonders wichtig?

Claudia Ahrem: Mir ist besonders wichtig, dass man die Tiere nicht als Sportgerät sieht. Für mich sind Pferde so etwas wie ein Lebenspartner, den ich gut behandle. Ein Pferd muss gesund gehalten werden. Das versuche ich hier zu vermitteln. Es macht auch erst dann richtig Spaß, wenn die Harmonie zwischen Pferd und Reiter stimmt.

Frage: Was bieten Sie alles auf ihrem Hof an?

Claudia Ahrem: Reitunterricht, Kindergeburtstage und Reiterferien für alle Schulferien. Außerdem bieten wir Unterricht für das kleine Reitabzeichen, den Basispass und das Longierabzeichen an. Die Richter von der FN kommen zur Prüfungsabnahme auf den Hof. Wir machen auch Ausritte und Ponyreiten. Unser Jugendverein wird mit Fortbildungsmaßnahmen unterstützt. Da stehen aber auch gemeinsame Ausflüge, unter anderem der Besuch der Equitana-Messe, auf dem Programm.

Frage: Was planen sie für die Zukunft?

Claudia Ahrem: In diesem Jahr wollen wir verstärkt Schnupperwochenenden für Kinder anbieten. Neu werden auch die Reiterferien in allen bundesweiten Ferienzeiten sein. Für unseren Reiterverein planen wir mehrere Events. Auch machen wir mal was ganz anders, so wollen wir ein Beach-Volleyball-Turnier und ein Beach-Soccer-Turnier veranstalten. Ein Familienfest ist ebenso in Planung. Der Hof hat für Groß und Klein so einiges zu bieten.

Frau Ahrem, vielen Dank für das Gespräch!

Hannah Ulepic, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Schul-Cafeteria – Chips nur in Maßen

„Warum ist die Cafeteria so teuer?“, das fragen sich viele Kinder am Gymnasium An der Gartenstraße. Wir haben die Besitzerin gefragt.

Frage: „Wie kommen diese Preise zustande? Gibt es Vorgaben?“

Antwort: „Gewissermaßen. Die Lieferpreise und die Lebensmittelpreise steigen, und deshalb muss ich mich anpassen. Trotzdem versuche ich, den Preis möglichst tief zu halten. Ich muss aber auch ein bisschen Geld einnehmen, aber wenn die Preise zu hoch sind, kommen keine Leute mehr.“

Frage: „Gibt es Vorschriften, wie ihr Essen sein muss?“ Antwort: „Natürlich gibt es Vorschriften wie wenig zuckerhaltige Nahrungsmittel und möglichst wenig Chips zu verkaufen. Daran muss man sich halten, aber die Mahlzeiten kann man selbst festlegen.“

Frage: „Hat sich schon einmal jemand bei ihnen über das Mittagessen beschwert?“

Antwort: „Nein, es kann immer mal passieren, dass jemand mein Essen nicht mag. Das ist selbstverständlich. Aber es hat sich bis jetzt noch keiner bei mir beschwert.“

Frage: „Reicht das Essen denn immer?“

Antwort: „Nicht immer, manchmal bekommen wir den Stundenplan etwas später und wissen nicht, wie viel Essen wir machen müssen. Manchmal haben wir dann zu viel, manchmal zu wenig Essen.“

Frage: „Wie lange läuft die Cafeteria jetzt schon?“

Antwort: „Sie läuft jetzt schon zwei Jahre hier unten und davor lief sie drei Jahre oben.“

Frage: „Wie ist es eigentlich für Sie mit dem ganzen Gedränge in den Pausen?“

Antwort: „Durch die Gedränge mache ich Einnahmen, aber es wäre natürlich schöner, wenn sich das über die ganzen Stunden und Pausen verteilen würde.“

Frage: „Ist das Stress für sie?“

Antwort: „Nein, mit Stress verbinde ich etwas Schlimmes, aber das ist nicht so schlimm.“

Connor Klauth, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Umstrittenes Turbo- Abi – Schüler und Lehrer klagen über Leistungsdruck und Zeitnot

Seitdem die Regierung beschlossen hat, die Zeit bis zum Abitur auf acht Jahre zu verkürzen, ist der Druck auf die Gymnasiasten enorm gestiegen.

Deshalb interviewen wir Herrn Ciupka, den stellvertretenden Direktor des Gymnasiums an der Gartenstraße in Mönchengladbach. Als wir sein Büro betreten, werden wir freundlich in Empfang genommen. Die Atmosphäre ist sehr heimisch und wir können sofort mit dem Gespräch beginnen. Er erzählt uns, dass G8 seiner Meinung nach viel zu unvorbereitet eingeführt wurde. „Die Schulen hatten viel zu wenig Unterstützung bei der Organisation, wir mussten die zahlreichen Probleme alleine bewältigen“, berichtet er zurückblickend. Und er gibt zu, dass die Schulleitung sich mehr Zeit und Unterstützung gewünscht hätte.

Da wir feststellen, dass unsere Mitschüler gar nicht wissen, warum G8 überhaupt eingeführt wurde, fragen wir ihn nach den Gründen. „Mit G8 sollen die Chancen deutscher Schüler auf dem europäischen Arbeitsmarkt verbessert werden“, schildert er uns mit einem Kopfschütteln. „Ich teile diese Meinung keineswegs. Ich persönlich hätte G8 niemals eingeführt“, erklärt der Konrektor.

Auf die Frage, ob der Druck auf die Schüler angestiegen sei, antwortet er: „Dieses Gefühl habe ich sehr deutlich. Allein durch den Nachmittagsunterricht und die Vorbereitungen für Klausuren verfügen unsere Schüler kaum über Freizeit. Ihre Arbeitstage gleichen schon fast denen eines Erwachsenen.“ Er ist der Meinung, dass G8 keinerlei Vorteile mit sich bringen würde, sondern nur Nachteile. Die zeitliche Überforderung sei erheblich und der Unterricht würde wegen des Zeitdrucks viel oberflächlicher gestaltet werden.

Ein großes Problem wird auch der Doppelabiturjahrgang 2013 werden. Rein organisatorisch müssen einige Hürden, wie zum Beispiel mangelnde Klausurräume, überlastete Abiturfeier usw. überwunden werden. Die Forderung nach einer Rückkehr zu G9 lehnt er jedoch ab, da inzwischen zu viel Zeit und Geld investiert wurde.

Zusätzlich zu diesem Interview unterhalten wir uns noch mit einigen Mitschülern aus der Jahrgangsstufe 8 und einem Abiturienten (Jahrgangsstufe 12). Yaren teilt uns mit, dass sie wegen der Klassenarbeiten nicht viel Freizeit hat. Sie empfindet den Leistungsdruck als sehr stark. Tom braucht für seine Hausaufgaben und für das Lernen circa drei bis vier Stunden, ihm bleiben dann noch ungefähr zwei Stunden Freizeit täglich. Der Abiturient erwidert: “ Ich habe mittlerweile viel weniger Freizeit als in den vorherigen Jahren. Meine Hobbys werden immer mehr vernachlässigt, was schon recht traurig ist. Die Abschlussprüfungen rücken auch immer näher und in weniger als einem halben Jahr ist es schon soweit. Meiner Meinung nach habe ich wesentlich mehr Stress als diejenigen, die neun Jahre zur Schule gehen mussten.“

Alle befragten Mitschüler sprechen sich dafür aus, G8 wieder abzuschaffen. Letztendlich stellt sich die Frage: „Wie entwickelt sich G8 weiter?“

Laura Richter und Beyza Karahan, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Taschengeld – Wie viel ist angemessen?

Es ist eine schwere Entscheidung für Erziehungsberechtigte, die nicht wissen, wie viel Taschengeld angemessen wäre.

Viele Eltern haben Schwierigkeiten bei dieser Entscheidung, denn die Technologie ist für Kinder und Jugendliche sehr wichtig, da sie in sozialen Netzwerken surfen und manchmal im Internet auch Geld ausgeben möchten. Der Umgang mit Geld fällt vielen schwer, da manchen das Geld nicht reicht oder sie die Grenze nicht kennen.

Das durchschnittliche Taschengeld wird in dieser Tabelle veranschaulicht. Jugendämter empfehlen, diese Tabelle anzuwenden:

Pro Woche

2-5 Jahre: 50 Cent (max.)

6-7 Jahre: 1,50 Euro (max. 2 Euro)

8-9 Jahre: 2 Euro (max. 2,50 Euro)

Pro Monat

10-12 Jahre: 10-15 Euro

13-15 Jahre: 20-29 Euro

16-17 Jahre: 30-40 Euro

2012 gaben Kinder von sechs bis zwölf Jahren pro Monat fast zehn Prozent mehr Geld aus als im Jahr zuvor. Der Durchschnittsbetrag liegt bei 27,18 Euro, der den Kindern zur Verfügung gestellt wird.

Im Auftrag des Berliner Comic- und Jugendmagazinverlags Egmont Ehapa kommt die repräsentative Kidsverbraucheranalyse 2012 zu dem Ergebnis, dass Eltern und Verwandte Kindern um rund 6,6 Prozent mehr Geldgeschenke machten als im Vergleich zum Vorjahr. Die Geldgeschenke, wie zum Beispiel an Geburtstagen oder Kommunionen, stiegen durchschnittlich auf 210 Euro.

Das Geld wird am meisten für Mode, Schmuck, Bekleidung und sonstige Aktivitäten ausgegeben.

Nur-Selin Kahraman, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Abriss, Freude, Qualen, Erleichterung – Die Mönchengladbacher Arcaden

Es war ein lang ersehnter und geplanter Termin: Endlich nach mehreren Jahren Planung sollen die Mönchengladbacher-Arcaden gebaut werden.

Aber was dann alles auf die Bauleiter, Anwohner und Bürger Mönchengladbachs zukam, das konnte sich keiner vorstellen.

Als erstes musste ein „Ersatz“ Einkaufscenter her, das Vis-A-Vis, ein grauer Metallklotz mitten in Mönchengladbach vor dem Sonnenhaus auf dem Sonnenplatz. Das Vis-A-Vis soll während der Bauarbeiten neun Geschäfte beherbergen. Doch bevor dies geschehen konnte, mussten sowohl die Viersener- als auch die Hindenburg- als auch die Stepgesstraße sowohl vom Verlauf als auch von der Anzahl der Fahrspuren verändert werden, was die Gladbacher allmählich ahnen ließ, dass es bald in Mönchengladbacher ein riesiges Chaos geben werde. Die Straßen verstopften, überall standen Baufahrzeuge, und so mancher Gladbacher hat sich an die guten alten Zeiten erinnert, als es Kult war auf seiner kleinen Vespa in der Innenstadt „rumzuheizen“.

Nach etwa vier Monaten war der erste Spuk dann vorbei, und allmählich wurde es ruhiger, bis der Abriss der Theatergalerie, des Lichthofes und des Idunahauses bevorstand. Es wurde laut, stickig und in der Mönchengladbacher Innenstadt herrschte ein fast unertragbarer Lärmpege,l der nicht nur tagsüber da sein sollte, nein auch nachts wenn Mönchengladbach eigentlich schläft, gab es fleißige Bauarbeiter, die mit dem größten Abbruchbaggers Deutschlands das Idunahaus und den Kulissenturm des ehemaligen Stadttheaters abrissen. Da der Bagger nachts arbeitet, werden Anwohner extrem ihres Ruheschlafes beraubt. In sieben Monaten müssen 142.000m³ Schutt abgetragen werden. Eine Mammutaufgabe für Mensch und Maschine.

Dann muss neu gebaut werden. 44000m³ Beton und 6500 Tonnen Stahl werden zum Einsatz kommen. Das neue Gebäude, die geplanten Arcaden, sollen dann Lichthof und die Alte Theatergalerie miteinander verbinden und zu einem großen Shoppingcenter machen. Die neuen Arcaden sollen dann insgesamt sechs Ebenen haben, von denen die unteren vier für Handel und Dienstleistungen bestimmt sind. Oberhalb der vier Handelsebenen würden sich zwei Parkebenen mit insgesamt 550 Stellplätzen befinden.

Die Fassade soll einladend wirken und besteht aus gebrannten rötlich-braunen Tonlamellen korrespondierend mit rheinischem Feldbrand-Klinker. Aufgelockert wird die geschwungene Fassade durch verglaste Elemente.

Die neuen Arcaden sollen dann nach Fertigstellung 26.000m² Shoppingfläche bieten mit ungefähr 110 Geschäften.

Da Mönchengladbach in einem Einzugsgebiet mit 737300 Menschen existiert, haben Experten berechnet, dass die Kaufkraft der Arcaden dann bei ca. 3.2Mrd.€ liegt. Was die Mönchengladbacher Wirtschaft extrem ankurbeln soll und durch die Vielzahl an Läden, Design, Neutralität und Modernität alle Leute aus dem Einzugsgebiet Mönchengladbach in die Arcaden holen.

Doch bis das alles realisiert und fertiggestellt ist, wird noch eine lange Zeit vergehen. Momentan sieht das Baugrundstück wie eine Mondlandschaft aus.

Niklas Dominick, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Basketball – Bamberg lässt Williams ziehen

Der deutsche Meister Brose Baskets Bamberg hat sich von Latavious Williams getrennt.

Der Amerikaner hatte bei dem Bundesligisten Anfang Oktober als Ersatzmann für den verletzten Center A.J. Ogilvy einen Vertrag über zwei Monate unterzeichnet. Dieser ist ausgelaufen und wird nicht verlängert. Williams wechselt zum spanischen Erstligisten Cajasol Sevilla. Williams kam in der Bundesliga nicht zum Einsatz. In der Euroleague holte der 23-Jährige in sieben Spielen durchschnittlich 4,3 Punkte.

Florian Patalas, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße