Ein Jahr weniger Schule. Für Schüler, Eltern und Lehrer klingt das zunächst super. „Individuelle optimale Förderung jeden Schülers ist das Anliegen der Schulpolitik“ – dies mag zwar stimmen, doch es wird wieder vergessen, was es für Probleme gibt.
Stress in der Schule erhöht Streitigkeiten auch Zuhause. Lehrer müssen ihren immer engeren Lehrplan einhalten, so arbeiten Lehrer oftmals bis in die Nacht hinein, um den morgigen Unterricht vorzubereiten. Die Lehrer müssen zwar weniger Klassen unterrichten, doch dafür machen die anderen Klassen umso mehr Arbeit. Trotz Nachmittagsunterricht ziehen sich die Hausaufgaben über den ganze Stunden. Da fehlt schnell mal die Zeit für Hobbys, Freunde oder andere Aktivitäten. Das Thema „Schule“ wird immer häufiger zum Streitthema zwischen Eltern und Kindern. Die Idee waren jüngere Arbeitskräfte für Firmen, um den Arbeitsmarkt anzukurbeln. Aber genau das Gegenteil ist passiert, durch eine Überschwemmung von Arbeitskräften erhöht sich die Arbeitslosigkeit. Lange Zeit wollte die Politik nicht eingestehen, dass dieser Schuss nach hinten losgegangen ist. Jetzt will Bayern zurückrudern und auf G9 umstellen. Aber ob sich diese Idee durchsetzt, ist noch ungewiss. Sicher ist aber, in NRW wird G8 bleiben. Jedoch wird es hinsichtlich Hausaufgaben und Nachmittagsunterricht Begrenzungen geben.
Tim Simon, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach